Quartierleben
Sechste Berufsmesse zeigte Teenagern rund 70 Berufe
Zum sechsten Mal fand im Schulhaus Lachenzelg die beliebte Berufsmesse statt. Am Dienstag, 3. März, waren 21 Betriebe, fast alle aus Höngg, vor Ort und stellten sich und die Berufslehren, die man bei ihnen absolvieren kann, den Oberstufenschülerinnen und -schülern vor.
11. März 2015 — Redaktion Höngger
In der Aula und den Werkräumen wurde für einmal weder gesungen noch gesägt, sondern an der eigenen Zukunft gearbeitet. Über 170 Oberstufenschülerinnen und -schüler der Schule Lachenzelg und erstmals auch der Sekundarschule Waidhalde und der Freien Oberstufenschule Zürich FOSZ besuchten die übersichtliche Berufsmesse mit 21 Ständen von Firmen und Institutionen, mit wenigen Ausnahmen alle aus Höngg.
Ehrenamtliche Messeteilnahme der Firmen und Institutionen
Judith Eschmann, Mitglied des Organisationskomitees des Elternrats der Schule Lachenzelg, erzählte, dass sich die teilnehmenden Firmen mehr Schüler und damit eine bessere Auslastung der Stände gewünscht hätten, da die Messeteilnahme doch ein beträchtlicher Aufwand sei, den die Firmen natürlich gerne, aber auch ehrenamtlich auf sich nehmen.
So wurde die Sekundarschule Waidhalde angefragt und die Freie Oberstufenschule Zürich FOSZ, welche einige Schüler aus Höngg unterrichtet. Beide Schulen nahmen das Angebot gerne an. Die Schüler der FOSZ nahmen den Weg von Zürich-Affoltern nach Höngg gar unter die Füsse und spazierten mit Muskelkraft ins Schulhaus Lachenzelg.
Lange Listen mit Fragen
Von 13.45 bis 16.30 Uhr dauerte die Berufsmesse, die in Gruppen besucht wurde. So hatten die Teenager jeweils genug Platz und Zeit, um die Firmeninhaber, Angestellten und die ebenfalls zahlreich anwesenden Lehrlinge mit Fragen zu «löchern». Sie mussten sich im Voraus auf drei Berufe festlegen, die sie sich zu lernen vorstellen konnten, zwei weitere aus anderen Bereichen mussten sie sich ebenfalls aussuchen, um ein breiteres Bild der angebotenen Berufe zu erhalten. In den Händen hielten sie eine lange Liste mit Fragen, von denen sie sich einige aussuchen mussten – die wohl oft gehörteste war «Was verdient man in Ihrem Beruf?», gefolgt von «Was ist das Spannendste bei Ihrer Arbeit?».
Die Ausstellenden wurden nicht müde, immer die gleichen oder ähnliche Fragen zu beantworten, schliesslich waren diese Informationen für jeden einzelnen anwesenden Teenager im Alter von 14 bis 15 Jahren wichtig.
Zielstrebig wurden bestimmte Stände angepeilt
Zielstrebig wurde etwa der Stand von Urs Kropf, Zimmermann, von der Kropf Holz GmbH, angepeilt, genauso wie der Stand der UBS-Filiale Höngg, die Kaufleute und Informatiker ausbildet. «Die Schülerinnen und Schüler sind oft etwas scheu und zaghaft – sind sie dann aber mal <aufgetaut>, dann haben sie viele Fragen und reden gerne», so der Tenor der Ausstellenden. Jörg Hanselmann, Geschäftsstellenleiter der UBS-Filiale Höngg, findet die Berufsmesse eine «super Sache»: «Es gibt so viele verschiedene Berufe hier, die den Schülern vorgestellt werden, dass sie einen guten Überblick bekommen. Viele Schüler haben das KV im Blick und suchen deshalb unseren Stand auf.»
Wenn die Lehrlinge mit «Sie» angesprochen werden
Noah von Fellenberg, im zweiten Lehrjahr als Augenoptiker bei He-Optik, freute sich, dass er von den Teenagern mit «Sie» angesprochen wurde – so kam er sich gleich noch erwachsener vor. Beobachten konnte man auch, dass die Schüler bei Lernenden weniger Hemmungen hatten, Fragen zu stellen. Genau aus diesem Grund nahmen einige Firmeninhaber und Institutionen ihre Lehrlinge mit oder überliessen nach einer Einführung gleich diesen den Stand – so dass frei von der Leber hinweg aus dem Lehr-Alltag erzählt werden konnte, was von den gut 170 Jugendlichen geschätzt wurde.
Sandra Fioklu und Magali van Hecke, beides 2.-Sekundar-Schülerinnen der Schule Lachenzelg, waren gut vorbereitet und fanden, es sei wichtig, eine offene Perspektive zu haben: «Wir möchten hier ganz verschiedene Berufe genauer anschauen», so die beiden Mädchen.
Organisiert wurde die Berufsmesse zum wiederholten Mal vom Organisationskomitee des Elternrates der Schule Lachenzelg, dem Judith Eschmann, Ruth Meister, Ali Yildiz und Carmen Fatam angehören. Für alle ist ganz klar, dass es auch im nächsten Jahr die Berufsmesse im Schulhaus Lachenzelg geben wird.
Teilnehmende Firmen:
Alterswohnheim Riedhof
Apotheke im Brühl AG
Centrum Drogerie AG
Greb Sanitäre Anlagen
Jaisli-Xamax AG
Ref. Kirche Höngg
Grisoni Klima Lüftung GmbH
He-Optik
Hebamme Kathrin Pfäffli
Kneubühler AG
Koller Metallbautechnik
Kropf Holz GmbH
Kieferorthopädie Christoph Schweizer
Steiner Flughafebeck AG
Velo Lukas GmbH
Hairline for you
Gasser Hoch- und Tiefbau
ERZ
ETH
SBB
UBS
Alle an der Berufsmesse angebotenen Berufe aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen – es waren knapp 70.
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