Schweizer Meisterschaft im Rettungsschwimmen

An der diesjährigen Schweizermeisterschaft im Rettungsschwimmen war alles etwas anders. Am auffälligsten war die Verschiebung des Anlasses von einem Freibad in ein Hallenbad. Die Höngger*innen liessen sich dadurch jedoch nicht beirren und erzielten sehr gute Resultate.

Drei Teams der Höngger Wettkampfgruppe waren am Sonntag am Start.
Auch die Höngger Jugend- und Juniorenteams schlugen sich wacker.
Beim Line Throw wird einem Ertrinkenden ein Seil zugeworfen und dieser damit an Land gezogen.
Puppenübergabe von einem «Einhorn» zum anderen.
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Üblicherweise findet die Schweizer Meisterschaft (SM) für die Jugend alle zwei Jahre und die der Erwachsenen jedes Jahr an einem Wochenende im Sommer statt. Da es jedoch immer schwieriger wurde, Organisatoren für die SM zu finden, befasst sich nun eine Arbeitsgruppe mit der Frage, wie es mit der SM weitergehen soll.
Als Übergangslösung fand der Wettkampf dieses Jahr am 6. und 7. April im neuen Hallenbad des Campus Sursee statt. Dieses war zum Zeitpunkt des Wettkampfes zwar noch nicht offiziell eröffnet, aber im Wesentlichen fertiggestellt. Am Samstag, als die Jugend dran war, hielten sich sehr viele Teilnehmer und Besucher im Bad auf. Der von den Organisatoren vorgesehene Weg zwischen Vorstart und Tribüne, stellte deshalb schon selber einen Wettkampf dar. Zum Glück sahen die Organisatoren dies ein und nahmen im Laufe des Tages einige Anpassungen vor. Am tropischen Klima konnte jedoch so schnell nichts geändert werden, eben so wenig am noch fehlenden WLAN. Da nur einige Swisscom–Kunden im Bad Handyempfang hatten, musste sich die Mehrheit deshalb immer wieder durch die Menschenmengen in die Eingangshalle oder sogar vor die Eingangstür durchkämpfen, um die Laufeinteilungen und die Resultate der einzelnen Disziplinen ausfindig zu machen.

Line Throw zum ersten Mal im Programm

Da die Jugend und die Erwachsenen jeweils nur an einem Tag starteten, wurden etwas weniger Disziplinen durchgeführt als üblich. Die beliebte Rettungsleinenstaffette sowie das Rettungsballwerfen fiel dieser Kürzung zum Opfer. Dafür durfte bei den Erwachsenen pro Team ein Paar beim Line Throw mitmachen. Bei der Sektion Höngg trauten sich nur die Damen an diese schwierige Disziplin. Ein im Wasser liegendes Seil muss nach dem Startschuss aufgewickelt und einem Ertrinkenden in 12,5 Metern Distanz zugeworfen werden. Kann dieser das Seil packen ohne dabei die Stange hinter sich loslassen zu müssen, kann man ihn an Land ziehen. Nur elf von 34 Damenteams absolvierten die Disziplin korrekt und innerhalb der maximal 45 Sekunden. Die übrigen wurden disqualifiziert.
Am Ende platzierten sich drei der sechs Höngger Teams in den Top 20. Das gemischte Juniorenteam schwamm auf den zehnten, das erste Damenteam auf den 17. und das Herrenteam auf den 15. Platz. Ausserdem konnte beim Line Throw ein achter Platz ergattert werden. Aufs Treppchen reichte es somit nicht, aber dank der fotogenen pinken Einhorn–Badekappen schafften es diverse Höngger*innen in die Onlineversion der Luzerner Zeitung.

Eingesandt von Barbara Meier

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