Schul-Projektwoche in «Respektistan»

Die Schulkinder der Schule Riedhof-Pünten begaben sich in ihrer Projektwoche auf eine Reise nach «Respektistan». Was sie dort erlebt haben, berichten sie gleich selbst.

Das Schwingen mit Schwinger Daniel Reichlin vom Schwingclub Zürich faszinierte die Buben.
Gut eingepackt wurde mit langen Pinseln gemalt, was das Zeug hielt.
Die Grösseren schminkten die Kleineren.
Beim Löten war Präzision gefragt.
Volle Konzentration bei spannenden Spielen.
Reise nach Respektistan: Sogar eine richtige Karte wurde gezeichnet.
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Damit Freundlichkeit, Zusammenarbeit und Freude die Welt regieren, braucht es ein kleines Wörtchen, das beachtet werden muss: Respekt. Man hört anderen zu, macht aufmerksam mit, beleidigt niemanden, wirkt auf andere freundlich, versucht Streitereien zu vermeiden, lobt andere und hilft allen, die es wünschen. Das alles macht eine respektvolle Person aus. Menschen, die streiten, soll man allerdings nicht als unfreundlich und böse abstempeln, jedenfalls, solange diese auch wieder Frieden schliessen können.

Jedes Zimmer war ein Kanton

Die Schule Riedhof-Pünten ist nun auf die Idee gestossen, zu diesem Thema ein Projekt für alle Kinder des Kindergartens und der Primarschule durchzuführen. Der Einfachheit halber erfanden die Lehrpersonen gleich ein ganzes Land: Respektistan. Jedes Zimmer wurde in einen kleinen Kanton verwandelt. Da kamen die lustigsten Kantonsnamen vor wie Gurkenschneidikon, Bubendorf, Schlaraff, Zähmungen, Wartbisdran, Wehrenbach, Entscheidikon.
Für die Lehrerschaft war es nicht einfach, Posten zu gestalten, welche für die Kindergärtner nicht zu anspruchsvoll und für die Schüler der 6. Klasse nicht lächerlich sein sollen. Die Grossen erwarten Action, die Kleinen wohl eher Geborgenheit. Die Reise führte im Verlauf der Woche durch alle Kantone. Überall gab es etwas zu erleben: Geschichten schreiben, Zeichnen, Musik machen, Dance-Workshops, sogar Trickfilme und elektrisch geladene Wutpüppchen konnte man gestalten. Im Nachbarland Ostfiesland sperrte die Theatertruppe schon einmal die Lehrerin ins Geräteräumchen – natürlich nur im Namen der Mobbingforschung. Nachdem alles säuberlich als Fotoroman dokumentiert war, feierten «Täter» und «Opfer» gemeinsam die erfolgreiche Arbeit. Beim Kämpfen auf den Matten wurde auf Fairness geachtet, beim Musizieren musste man gut aufeinander hören und beim Kochen für vierhundert Personen war intensives Teamwork verlangt.

«Gurkenschneidikon» und «Obstwaschingen»

Bei allen scheint die Woche gut angekommen zu sein. Die meisten Buben konnte man in Bubendorf beim Kämpfen beobachten. Am Donnerstag führte sogar ein richtiger Schwinger, Daniel Reichlin vom Schwingclub Zürich, in seine Sportart ein. Beim Kletterturm, der mit ellenlangen gestrickten Bändern eingewickelt wurde, hielten sich Jungs und Mädchen etwa die Waage. Die Mädchen zeigten grosses Interesse für die Trickfilme, obwohl das doch sonst eher Jungs anzieht. Unterdessen haben andere Kinder in Gurkenschneidikon und Obstwaschingen für alle vierhundert Reisenden eine leckere Mahlzeit vorbereitet, welche dann in Tischsitten serviert wurde.
Um halb zwei ging es dann jeweils weiter; die Kinder strömten in Scharen in die Kantone, in denen sie vormittags gearbeitet hatten. Bis um halb drei wurde dann nochmals tüchtig getüftelt, gelötet, geknobelt und getanzt, bevor die Gäste von der Reiseleitung in den wohlverdienten Feierabend entlassen wurden.

Eingesandt von Aline Fuhrer, 6. Klasse Schule Riedhof

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