Das Programm der «Hönggermusik» für ihre Konzerte in der Kirche beginnt mit «The Graces of Love», komponiert von Oliver Waespi. Das Werk basiert auf einer Abhandlung über höfische Tanzkunst eines berühmten Tanzmeisters am Mailänder Hof der Renaissance und beinhaltet verschiedene Tanzmelodien und Tanzmuster.

Der Titel des Hauptwerks der beiden Konzertabende «T-Bone Concerto» kann als Wortspiel verstanden werden. Zum einen steht «T-Bone» für «trombone» (englisch für Posaune), da es sich um ein Posaunenkonzert handelt. Zum anderen weckt das Wort «T-Bone» Assoziationen zu einer Speisekarte, auf der ein Steak aus der kurzen Lende angepriesen wird.

Das Wortspiel setzt sich in der Benennung der drei Sätze fort: Sie lauten «Rare», «Medium» und «Well Done», was den Bezeichnungen der klassischen Garstufen von Fleisch entspricht. Der Komponist des Werkes, Johann de Meij, ist selbst Posaunist und kennt die vielfältigen Möglichkeiten dieses Instruments. Diese hat er bei der Komposition des «T-Bone Concerto» im Jahr 1996 erfolgreich ausgeschöpft.

Das Werk wird vom diesjährigen Gastsolisten Tobias Lang gespielt, der unter anderem als Soloposaunist der Philharmonia Zürich (Orchester des Operhauses Zürich) tätig ist. Bekannt für seinen einzigartigen Ton und seine Virtuosität wird er seiner Posaune die unterschiedlichsten Klangfarben entlocken.

«Aurora Awakes», ein Werk über das Erwachen des Lichts, rundet das Konzert ab. Aurora ist die römische Göttin der Schönheit und des Lichts. Ihr Name wurde für den Begriff Aurora Borealis, die Nordlichter, verwendet. Diese werden in der mystischen Komposition von John Mackey mit ihren wechselnden Farben und ihrer Dynamik hörbar.