Schiff ahoi!

Traditionell ist die letzte Sommerferienwoche in der katholischen Pfarrei Heilig Geist für die Segelreise in den Niederlanden reserviert. So setzte auch in diesem Jahr eine Gruppe Jugendlicher die Segel.

Gruppenfoto auf hoher See. (Foto: Arne Schröder)

Am Anfang des Abenteuers stand jedoch die Anreise. In diesem Jahr führte sie am frühen Sonntagmorgen über Paris, wo die Gruppe vom Bahnhof Gare de Lyon zum Gare du Nord wechseln musste. Die Stadt hatte sich für die Olympiade herausgeputzt und zeigte sich von ihrer besten Seite.

Via Amsterdam erreichten die Jugendlichen unter der Leitung des frisch diplomierten Religionspädagogen Andreas Hüsgen und der ehemaligen Jugendarbeiterin Joyce Otazo den Hafen von Enkhuizen, wo das Segelboot wartete.

Das Wetter meinte es gut mit der Gruppe und so legten sie auf dem IJsselmeer bereits am ersten Tag mit bis zu acht Knoten eine Strecke von rund 70 Kilometern zurück. Am späten Abend erreichten sie dann die Insel Vlieland im Wattenmeer – oder zumindest fast. Da der Hafen bereits voll war, blieb der Crew nichts anderes übrig, als vor der Insel zu ankern und am nächsten Morgen einzulaufen.

Eine WG auf See

Der entspannte Tag auf der Insel stand mit langen Strandspaziergängen und erlebnisreichen Velotouren in einem starken Kontrast zum Alltag auf dem Schiff. Neben dem Segelsetzen, den Manövern und Knoten war die Gruppe für die Essensplanung, das Kochen, Einkaufen und Abwaschen verantwortlich – wie eine WG auf See. Die Zeit während den Flauten wurde mit Spielen, gemeinsamem Singen und Musizieren gefüllt. Am Abend bot sich bei wunderbarem Sternenhimmel und Perseiden-Regen die Gelegenheit für Gespräche über Gott und die Welt.

Über die Hafenorte Makkum und Stavoren kam der Törn am Freitagnachmittag zu seinem Ende. Glücklich und zufrieden bestieg die Gruppe am Freitagabend den Nachtzug in Amsterdam. Es bleiben viele unvergessliche Erinnerungen und die Vorfreude auf das nächste Jahr.

Eingesandt von Andreas Hüsgen und Joyce Otazo

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