Was interessiert Sie an einer Position in der Exekutive?

Ich bin kein Akademiker, sondern Handwerker. Als gelernter Koch und Sigrist-Hauswart möchte ich die Arbeit im Stadtrat als Praktiker angehen, der gute Lösungswege findet. Durch meine berufliche Arbeit in einer Kirchgemeinde bin ich eng mit der Bevölkerung verbunden. Ich verstehe mich als «Mann aus dem Volk», der weiss, was die Nöte und Sorgen der Menschen in unserer Stadt sind. Diese Volksverbundenheit und meine Behördenerfahrung sehe ich als meine Stärken an.

Welches ist Ihr Wunsch-Departement und wieso?

Es wäre dies das Schul- und Sportdepartement. Ich bringe einige Jahre Erfahrung aus der Schulbehördentätigkeit und aus diversen Elternräten mit. Auch die Entwicklung der Tagesschulen liegen mir sehr am Herzen. Aber schlussendlich wäre jedes Departement sehr reizvoll. Zuerst würde ich mich über alle wichtigen Geschäfte orientieren und dann zusammen mit den erfahrenen Mitarbeitenden die Aufgaben anpacken. Es bringt nichts, im Voraus grosse Pläne zu schmieden, bevor man sich nicht eingearbeitet hat.

Was brauchen die Zürcherinnen und Zürcher?

Es braucht Vielfalt im Stadtrat. Die EVP hilft seit Jahrzehnten aktiv, die Politik in unserer Stadt zu gestalten. Sie ist eine wichtige Stimme der Mässigung und des Ausgleichs. Das braucht es auch im Stadtrat. Es braucht genügend günstigen Wohnraum und auch der Mangel an bezahlbaren Alterswohnungen ist ein Thema. Bei der Verdichtung ist darauf zu achten, dass am Schluss genügend Grün- und Erholungsraum übrigbleibt. Beim Verkehr braucht es eine pragmatische Linie, mit Ausbau der Velowege, ohne aber dem Autoverkehr und dem Öffentlichen Verkehr unnötige Steine in den Weg zu legen.

Welches Buch oder welchen Film haben Sie zuletzt gelesen respektive gesehen?

Den neuesten James Bond habe ich gesehen. Der Schweizer Film «Und morgen bist du tot» war mein letzter Film, den ich mir angeschaut habe. Ich lese regelmässig in der Bibel. Das gibt mir Ruhe und Kraft für den Tag.