Riedhofkinder im Schnee

Alle drei Jahre einmal leistet sich die Schule Riedhof einen Schneesporttag mit den Mittelstufenkindern. Die Wetterprognosen für den Freitag, 23. Januar, waren verhalten optimistisch – und in den Flumserbergen lag endlich ausreichend Schnee.

Trotz Nebel verbrachten die Kinder des Schulhauses Riedhof einen super Tag im Schnee – ob beim Schlitteln, Skifahren oder Snowboarden.

8.15 Uhr, Pausenplatz Riedhof. Die Schulglocke läutet zum Unterricht. Aber was ist denn da los? Statt der üblichen zweihundert Kinder, welche durch die Eingangstüren strömen, verlieren sich gerade einmal eine Handvoll Knirpse aus der Unterstufe im Schulhaus. Die 130 Mittelstufenkinder waren schon lange vor acht Uhr eingetroffen, ausgerüstet mit Schlitten, Skis oder Snowboards und versehen mit den Regeln für gruppentaugliches Wintersportverhalten.

Zurück blieb der leergefegte Pausenplatz

Punkt acht Uhr fuhren drei grosse Busse vor, und das Leiterteam war bereits ein erstes Mal gefordert: Zuerst mussten die Sportgeräte sachgemäss verstaut, dann die aufgeregten Teilnehmer klassenweise auf die Cars verteilt werden. Die verbliebenen Plätze wurden aufgefüllt mit dem Lehrerteam und den vielen sportbegeisterten Eltern, welche sich als Begleiter zur Verfügung gestellt hatten. Sobald alle ihre Plätze eingenommen hatten, ging die Reise los – zurück blieb der leergefegte Pausenplatz.
Zwei Stunden, eine staufreie Busfahrt und eine kurze Gondelfahrt später standen die Teilnehmenden bereits auf der Prodalp. Feine Flocken zauberten einen Hauch von Neuschnee. Snowboarder und Skiläuferinnen entschwanden auf dem Sessellift in höhere Sphären.

Bald war die Kurventechnik justiert

Die zahlreichen Schlittler hingegen wärmten sich unter fachgerechter Anleitung auf, setzten sich auf ihre Gefährte und meldeten sich startbereit. Für viele Kinder war es die erste Schlittenfahrt der Saison. Gut, dass der Schlittenweg im obersten Teil relativ flach war. In gemächlichem Tempo wurde so der eine oder andere Markierungspfosten touchiert, ohne dass jemand Schaden nahm. Bald jedoch war die Kurventechnik wieder bei allen justiert. Der flotte Fahrtwind im kurvenreichen Steilhang sorgte für beste Laune und rote Wangen bei den Teilnehmenden.

Gute Stimmung und Blick auf das Nebelmeer

Die Ski- und Snowboardgruppen profitierten von angenehm leeren Pisten und traumhaftem Pulverschnee. So blieben selbst die eigenen Stürze in angenehmer Erinnerung.
Um die Mittagszeit traf sich die ganze Schule im Restaurant Prodalp und stärkte sich mit den obligaten Spaghetti. Dabei wurde fleissig informiert, wer in welcher Höhe wie viel Nebel oder Aussicht angetroffen habe. Noch ahnte niemand etwas vom strahlend blauen Himmel, welchen einzelne Gruppen ganz oben auf dem Leist am Nachmittag noch antreffen sollten. Der Anblick des dichten Nebelmeers, aus dem die benachbarten Gipfel wie Felseninseln auftauchten, war überwältigend.
Auf der Heimfahrt war man sich einig: fröhliche, rücksichtsvolle und disziplinierte Kinder, begeisternde und begeisterte Leiter, tadellose Verpflegung, gute Organisation, schöner Pulverschnee und je nachdem tolles Wetter oder eindrückliche Nebelsuppe, dazu ein wohliger Muskelkater und keine Verletzten. Was will man mehr?

Eingesandt von Claudio Bernasconi, Schulleitung Riedhof/Pünten

 

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