Stefan Rösner, der sich 1997 mit dem Label Costard selbstständig gemacht hat, eröffnete Anfang Juni das freundlich eingerichtete Ladenlokal unweit des Frankentals. Der Kunde kann aus rund 5000 Stoffen auswählen, ein massgeschneiderter Anzug ist bereits ab 980 Franken möglich. «Ein Anzug ab Stange – selbst in einem Fachgeschäft – ist nicht zwingend günstiger. Zudem kann der Kunde bei mir alles auswählen und selber bestimmen», sagt der materialkundige, erfahrene Stefan Rösner. Neben der Auswahl der hochwertigen, englischen Stoffe von Scabal – die englische Firma mit Sitz in Brüssel hält dafür eigene Schafe – wählt der Kunde auch die Modellform. Möglich ist fast alles: Vom Zwei-Reiher oder über 2-, 3- oder 4-Knöpfer, Hosen mit oder ohne Buntfalten, verschiedene Taschenvarianten, eine grosse Futterauswahl, Stickereien und Monogramme, diverse Fadenfarben, Sonderwünsche bei der Kantenabsteppung oder auch Ellenbogen Patches. Nebst Anzügen bietet Costard auch massgeschneiderte Hemden von van Laack sowie Damenblusen, Smokings oder Fracks, und im Ladenlokal findet der Kunde passende Accessoires wie Gürtel, Krawatten und Foulards.

Der Weg zum Kunde

Die exakten Masse des Kunden werden im Computer hinterlegt, so dass auch Nachbestellungen einfach sind – vorausgesetzt der Herr hat nicht stark zu- oder abgenommen. Angefertigt werden die Anzüge in Deutschland. Die Lieferfrist beträgt rund einen Monat und Kürzungen oder sonstige Änderungen werden kostenlos von der von Stefan Rösner angestellten Schneiderin vorgenommen.
Wenn Stefan Rösner nicht im Laden ist, dann ist er unterwegs bei den Kunden, am Ausliefern oder Beraten. «Der Kontakt zum Menschen, der Service und die Beratung sind mir sehr wichtig. Ein guter Bekleidungsstil ist ein passender Bekleidungsstil, passend zum Typ, passend zum Job und passend zum gesellschaftlichen Anlass », meint er.  Da viele Kunden sehr wenig Zeit haben, besucht er nach telefonischer Vereinbarung die Kundschaft auch Zuhause oder im Büro. (pr