Seit vielen Jahren bewirtschaftet der Natur- und Vogelschutzverein Höngg (NVV) die Wiese am Ruggernweg auf dem Hönggerberg. Der Verein hat dort rund 30 alte Arten von Apfel- und Birnbäumen angepflanzt, zum Beispiel Züriapfel, Södliapfel, Danziger Kantapfel, Gelbmöstler- oder Wasserbirne. Im Herbst wird das Obst jeweils gesammelt und einem Bauern zum Mosten gebracht.

Dieses Jahr war die Ernte besonders ertragreich, wie der NVV mitteilt. Bei strömendem Regen haben im September elf fleissige Vereinsmitglieder am Ruggernweg rund eine Tonne Obst gesammelt. Daraus resultierten beim Mosten stolze 670 Liter Bio-Most. Das sei ein Rekord, wie der NVV auf seiner Website schreibt.

«Uns geht es um die Natur», sagt Vereinsmitglied Hans Peter Wydler gegenüber dem «Höngger». Man spritze die Apfelbäume nicht, sondern verlasse sich ganz auf den natürlichen Lauf der Dinge. So konnte im letzten Jahr beispielsweise kein Most hergestellt werden, da die Äpfel dafür nicht infrage kamen: das Wetter oder auch Insekten trugen dazu bei.

Anders in diesem Jahr: Der Bio-Most wird in 5-Liter-Kartons verkauft, das Geld kommt dem NVV zugute. Beinahe die Hälfte sei schon weg, so Wydler. Er lagert den Saft im Treppenhaus. Und er ist zuversichtlich, dass sich weitere Abnehmer*innen finden.

Quelle: Natur- und Vogelschutzverein Höngg