Vereine
Projekt zur Schwalbenförderung wird gestartet
Schwalben waren das Hauptthema an der Generalversammlung des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg. Die Mitglieder gaben den Startschuss für ein Projekt zur Förderung dieser Höngger Flugkünstler und wählten ein neues Co-Präsidium.
11. März 2015 — Eingesandter Artikel
Über fünfzig Personen wollten an der Generalversammlung des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg, kurz NVV, am 2. März mehr über Schwalben und Segler erfahren. Die Referentin Lisa Streuli erzählte mit Begeisterung und einem immensen Erfahrungsschatz über das Leben dieser Siedlungsvögel.
Insekten, Pfützen und Nistmöglichkeiten fehlen
Die Bestände von Mauersegler, Rauch- und Mehlschwalbe gehen alle zurück: «Den Schwalben fehlen Insekten als Nahrung, gute Nistmöglichkeiten an Gebäuden sowie Pfützen, wo sie den Lehm für den Nestbau holen können» fasste die Schwalbenexpertin die Gründe für den Rückgang zusammen.
Die anwesenden Hönggerinnen und Höngger interessierten sich vor allem für die Mehlschwalbe – kein Wunder, sind das doch die typischen Höngger Charaktervögel. Wer freut sich nicht über das Schwatzen und ihre Flugkünste mitten im Dorf! Es ist allerdings noch etwas Geduld gefragt: Erst ab Ende April werden die Schwalben aus ihrem afrikanischen Winterquartier zurückkehren.
Wer den Schwalben helfen will, soll sich melden
Damit es der Mehlschwalbe besser geht, startet der NVV Höngg ein zweijähriges Förderungsprojekt. Die letzte grössere Population in der Stadt Zürich soll mit zusätzlichen Nisthilfen und der Reparatur von beschädigten Nestern gestärkt werden. Die Versammlung bewilligte dafür 5 000 Franken. Hausbesitzer mit Schwalbennestern oder solche, die etwas für die Schwalben tun wollen, wurden aufgefordert, sich beim NVV Höngg zu melden.
Im offiziellen Teil wählte die Generalversammlung ein neues Co-Präsidium: Neben der Bisherigen Dorothee Häberling ist neu Benjamin Kämpfen Teil des Co-Präsidiums. Er ersetzt den zurückgetretenen Jonas Landolt. Der Vorstand wurde ausserdem mit der 23-jährigen Fiorella Ruchti verstärkt.
Eingesandt von Benjamin Kämpfen, NVV Höngg
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