Postulat «Weingarten» eingereicht

Die beiden Höngger SP-Gemeinderäte Andrea Nüssli-Danuser und Michael Kraft fordern den Stadtrat mittels Postulat auf zu prüfen, ob in der Liegenschaft «Weingarten» eine Verpflegungsmöglichkeit mit grossem Gartensitzplatz eingerichtet werden könnte.

Entsteht hier eine Verpflegungsmöglichkeit mit grossem Gartensitzplatz?

Vor 25 Jahren wurde der Garten der Liegenschaft «Weingarten», des 1740 erbauten Landguts an der Limmattalstrasse 161 beim Meierhofplatz, der Bevölkerung zugänglich gemacht. Genutzt wird der hinter einer Bruchsteinmauer verborgene Garten jedoch selten und kaum von einer breiten Öffentlichkeit. Dies will das Postulat nun ändern. «Die Kreuzung Meierhofplatz» steht dort sinngemäss, «ist durch den Verkehr stark belastet und das eigentliche Quartierzentrum für Fussgänger unattraktiv.

Begegnungsmöglichkeit schaffen

Die Begegnungsmöglichkeiten verlagern sich in Richtung Regensdorf, weg vom eigentlichen Quartierzentrum, dem Schulhaus Bläsi mit seinem in Bälde neuen Pausenareal und dem alten, sehr schönen, noch bestehenden Dorfkernteil, dem Weingartenareal.» Das Postulat formuliert ein grosses Bedürfnis nach einem einfachen Restaurant oder Café, das für junge Familien, Berufstätige und ältere Menschen die Möglichkeit böte, sich zu treffen und auszutauschen. «In verschiedenen Stadtquartieren haben sich Restaurationsbetriebe mit Arbeitsmöglichkeiten für den ergänzenden Arbeitsmarkt etabliert. Hier wäre die Möglichkeit, dies auch in Höngg umzusetzen und eine Alternative zu den bestehenden Restaurationsbetrieben zu bieten», heisst es weiter. Dem Postulat zugestimmt haben nebst der SP die EVP, GRÜNE, AL und SD. Ablehnend stimmten die FDP, SVP, CVP und GLP, blieben aber in der Minderheit. «Am realistischsten scheint mir ein Betrieb wie zum Beispiel auf der Werdinsel im Sommer», kommentiert Andrea Nüssli-Danuser die erfolgreiche Überweisung des Postulats dem «Höngger» gegenüber, «aber wie das genau ausgestaltet wird, überlassen wir gerne den Fachleuten. Wir sind überzeugt: für Höngg wäre das eine Vision, würde positive Kräfte mobilisieren und gerade auch für Gewerberäume rund um den Meierhofplatz Passanten bringen.» Das Postulat fordert den Stadtrat nun auf, zu prüfen, ob er sich dieser Sicht anschliesst und das Postulat umsetzt – oder ob er im jährlichen Geschäftsbericht beantragt, der Gemeinderat solle es als teilerfüllt oder nicht umsetzbar abschreiben.

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