Pandemie-Verkehrsmessung

Anfang Dezember erreichte den «Höngger» ein Foto eines Lesers. Es zeigte eine Laterne an der Emil-Klöti-Strasse zwischen den Haltestellen Im Wingert und Hönggerberg, welche mit diversen Kameras ausgestattet wurde. Was wird hier gefilmt, fragte er sich?

Die Videokameras sammeln Daten über Verkehrsmengen, -zusammensetzung und Pendlerverhalten während einer Pandemie.

Seit Monaten seien diese Geräte an den Laternenpfosten an der Emil-Klöti-Strasse angebracht. Der Leser vermutete eine Verkehrsüberwachung durch die Polizei. Der «Höngger» fragte nach und erhielt kurz darauf Antwort von der Dienstabteilung Verkehr (DAV).

Corona-Verkehrsstudie

Die Kameras und Messgeräte würden für eine Corona-Verkehrsstudie eingesetzt, die den Effekt der Covid-19-Pandemie auf den Strassenverkehr in Zürich untersucht, so die DAV. Das Projekt basiert auf einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Bern und St. Gallen, der Swisstraffic AG, den Elektrizitätswerken Zürich sowie der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich, Auftraggeber ist das Bundesamt für Strassen (ASTRA). Mit den gesammelten, anonymisierten Daten wird die Veränderung der Verkehrsmengen an Werktagen und Wochenenden, die gefahrene Geschwindigkeit, die Verkehrszusammensetzung – privater Verkehr und Güterverkehr – sowie auf das Pendlerverhalten untersucht. Die Erkenntnisse sollen Aufschluss darüber geben, wie sich eine Pandemie auf den Strassenverkehr auswirken kann. Solange die Pandemie andauert, werde auch die Studie fortgesetzt.

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