Ortsmuseum Höngg soll saniert werden

Das Ortsmuseum wird ab Juli 2024 durch die Stadt renoviert. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich rund ein Jahr dauern. Doch die Pläne der Stadt entsprechen nicht ganz den Vorstellungen des Leitungsteams des Museums.

Das Ortsmuseum Höngg wird wegen Renovationsarbeiten schliessen. (Foto: Archiv Höngger)

Wie Christian Schorno und Beat Zürcher vom Leitungsteam des Ortsmuseums Höngg in ihrer aktuellen Publikation, dem «Infoblatt», mitteilen, wird das ehemalige Rebbauernhaus voraussichtlich ab Juli 2024 durch die Stadt renoviert und saniert. Damit beginnen die Bauarbeiten später als geplant. Dennoch werde das Museum an seinen Plänen festhalten und nach der «Langen Nacht der Museen» am 2. September vorübergehend schliessen.

Das Ende der Bauarbeiten und damit auch die Wiedereröffnung sei für Juli 2025 geplant. Zu diesem Zeitpunkt werde auch das ursprünglich für den 2. September geplante Fest im Ortsmuseum stattfinden.

Aussprache mit der Stadtentwicklung

Weiter erklären Schorno und Zürcher, dass eine Aussprache mit den Verantwortlichen bei der Stadtentwicklung bezüglich der Renovierungspläne für das Museum stattgefunden habe. Dies deshalb, weil die Museumsverantwortlichen sich eine Ertüchtigung von Tenn und Dachstock für einen ganzjährigen Museumsbetrieb und einen barrierefreien Zugang auch zum Dachstock gewünscht hätten.

Nach dem Vorprojekt habe sich aber gezeigt, dass der Dachstock nicht isoliert werden solle und das Tenn lediglich einen Windschutz erhalte. Die Autoren bedauern dies, wären die Pläne des Leitungsteams doch mit einer Neupositionierung des Museums einhergegangen. Diese hätte eine Neuausrichtung auf «urbane Themen für urbane Leute» beinhaltet, «weg von der Folklore».

Gleichzeitig habe man im Rahmen der vorhandenen finanziellen Mittel und der personellen Ressourcen eine grösstmögliche Professionalisierung anstreben wollen. Um diese Vision umzusetzen, so erklären die Verfasser, «hätten wir das ‹Haus zum Kranz› als Museum und nicht nur als baugeschichtliches Denkmal gebraucht».

Vonseiten der Stadt sei dagegen die Idee verfolgt worden, dass sich «die Nutzung des Hauses dem Gebäude anpassen» müsse. Im Ortsmuseum solle gezeigt werden, wie man früher gelebt habe und es seien «pragmatische Lösungen zu finden im Umgang mit dem Bestand.»

Was im Museum nun nach der Neueröffnung nach Renovation zu sehen sein wird, ist momentan daher noch offen. «Das Leitungsteam des Ortsmuseums beginnt voraussichtlich Ende September mit Workshops zur Planung der Neueinrichtung des Ortsmuseums nach der Renovation», geben die Autoren bekannt.

0 Kommentare


Themen entdecken