Bezahlbare Wohnungen für Zürich!

Die Angebotsmieten haben sich in Zürich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Es ist deshalb höchste Zeit für mehr bezahlbare Wohnungen! Dazu braucht es nun ein Ja zur Neuregelung der Finanzkompetenzen.

Wer heute in Zürich eine Wohnung sucht, muss doppelt so viel bezahlen wie noch vor 20 Jahren. Gleichzeitig kommt es immer wieder zu Kündigungen wegen Luxussanierungen oder Neubauprojekten. Viele Zürcherinnen und Zürcher machen sich deshalb Sorgen und fragen sich, wie lange sie sich das Wohnen in unserer Stadt noch leisten können.

Verdoppelung der Mieten

Niemand sollte diese Angst haben müssen. Wer in Zürich lebt, sollte die Gewissheit haben, auch weiterhin hier leben zu können. Das sieht auch die Bevölkerung so – hat sie doch schon im Jahr 2011 an der Urne entschieden, dass der Anteil an Wohnungen mit Kostenmiete auf einen Drittel erhöht werden soll.

Doch geschehen ist seither sehr wenig: Der Anteil der gemeinnützigen Wohnungen stagniert bei rund 27 Prozent. Und die Wohnungen im Eigentum der öffentlichen Hand haben sogar abgenommen – von 15541 auf noch 15340 Wohnungen. Das widerspricht dem Volksentscheid zum Drittelsziel.

Drohende Verdrängung

Damit das Ziel erreicht werden kann, braucht es eine zeitgemässe Neuregelung der Finanzkompetenzen: Der Stadtrat soll Wohnliegenschaften auch dann kaufen können, wenn sie mehr als 2 Mio. Franken kosten. So schaffen wir mehr bezahlbare Wohnungen und sorgen dafür, dass niemand Angst vor Verdrängung haben muss.

Florian Utz, Gemeinderat SP Zürich 10