Neun Minuten versprechen einen schönen Sommer

Das Wohnzentrum Frankental feierte im April sein eigenes Sechseläuten. Der Böögg bewies mehr Tempo als das Stadtzürcher Original.

Dieser Böögg wurde von den Bewohnenden des Wohnzentrums Frankental selbst gebastelt. (Foto: zvg)

Endlich war es wieder soweit: Das Wohnzentrum Frankental feiert das Sechseläuten. Die Bewohnenden, ihre Angehörigen und die Gäste der befreundeten Institution Zwyssig treffen am Nachmittag des 17. Aprils im Festzelt ein. Hinter dem Haus wartet bereits der ein Meter siebzig grosse Böögg darauf, dass seine letzte Stunde schlägt.

Das Sechseläuten-Fest beginnt mit einem Apéro und drei Mitarbeiter des Wohnzentzentrums begleiteten diesen mit Musik. Die zwei Gitarren und der Gesang erschaffen eine schöne Stimmung. Nach einem verregneten Morgen zeigt sich schliesslich auch die Sonne.

Der Institutionsleiter Ueli Zolliker ergreift das Wort. Nach seiner Begrüssung kündigt er einen Schätzwettbewerb an. Die Lernende, Samantha Kistner, erklärt: Genau wie beim Sechseläuten der Stadt Zürich soll auch beim Wohnzentrum Frankental möglichst genau geschätzt werden, wie lang der Böögg braucht, bis er den Kopf verliert. Die Personen, die mit ihrer Schätzung am nächsten bei der tatsächlichen Zeit liegen, gewinnen einen Preis.

Auf den Festbänken liegen Teilnahmezettel und viele Anwesende möchten ihr Glück versuchen. Nachdem die Zettel eingesammelt wurden, steht das Abendessen auf dem Programm. Der Grill und das Salatbuffet sind aufgestellt und schnell bildet sich eine Schlange.

Alle freuen sich auf den Höhepunkt

Kleistern, stopfen, kleben, malen: Die Bewohnenden vom Frankental haben die Attraktion des Festes – den Böögg – selbst gebastelt. Der ernste Ausdruck war durchaus erwünscht. Die Gesichter der Feiernden aber verraten das Gegenteil: Sie freuen sich auf den Höhepunkt.

Nach dem Abendessen versammeln sich alle hinter dem Haus und warten darauf, dass der Böögg angezündet wird. Im Hintergrund läuft die traditionelle Sechseläuten-Musik, während brennende Fackeln an das gestapelte Holz gehalten werden. Nach knapp neun Minuten fällt der Kopf.

Der Böögg hatte also keine allzu lange Lebenszeit, sodass dem Wohnzentrum Frankental und Höngg ein schöner Sommer bevorstehen sollte. Im Anschluss folgt die Siegerehrung und die Gewinner erhalten eine süsse Überraschung. Alle anderen kommen jedoch nicht zu kurz: Zum Dessert wird Schokoladenmousse und Kaffee serviert.

Eingesandt von Joy Staub (Lernende FaBe)

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