Neues Leben für alte Produkte

Das Projekt «Restwert» bei ESPAS in Höngg übernimmt den kompletten Aufwand beim Online-Verkauf von ausrangierten Produkten.

Zwei ESPAS-Mitarbeiter beim Inserieren eines Produktes. (Foto: zvg)

Gegenstände, die man selbst nicht mehr braucht, die jedoch noch brauchbar wären sowie einen Wert und Sinn haben: Eine Online-Verkaufsplattform bietet sich regelrecht an, um ihnen ein zweites Leben zu schenken. Dieser Prozess gestaltet sich in der Regel als zeitintensiv und ist mit einigem Aufwand verbunden. Angefangen von der Reinigung und Funktionsüberprüfung, über das Verfassen des Verkaufstextes, das Erstellen von Fotos bis hin zur Organisation des Verpackungsmaterials.

All das kann nun in andere Hände gelegt werden: Seit Juli betreibt ESPAS, eine dynamische Unternehmung auf dem Gebiet der beruflichen Rehabilitation und Integration in Höngg, das Projekt «Restwert». Dieses wurde im Rahmen des «Social Franchising» der Grundlagenwerk AG in den eigenen Betrieb integriert und ist bereits an anderen Standorten in der Schweiz aktiv. Insgesamt übernimmt das ESPAS-Team rund 50 Arbeitsschritte im gesamten Online-Verkaufsprozess. Auch das Beantworten von Fragen, der Versand und die Betreuung des Zahlungsverlaufs gehören dazu.

Eine Win-Win-Situation

Und so funktioniert’s: Über die Website des Projekts «Restwert» wird das Produkt angemeldet und bei einer Annahmestelle vorbeigebracht. Das betrifft auch grössere Produkte, etwa Möbelstücke, da diese auf die Funktionalität getestet werden. Im Anschluss sorgt das «Restwert»-Team für ein ansprechendes Online-Inserat auf einer bekannten Plattform und leitet den Verkauf in die Wege. Ist dieser erfolgreich, überweist ESPAS den jeweiligen Auftraggebenden im Anschluss 70 Prozent des Verkaufspreises. Sollte kein Verkauf zustande kommen, stehen zwei Optionen zur Verfügung: Das Produkt wird wieder zurückgenommen oder es wird an «Restwert» gespendet.

Die ESPAS spricht von einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten. «Das Projekt schafft sinnvolle Arbeitsplätze mit Perspektive», so Christoph Meier-Krebs, Bereichsleiter Eingliederungsmassnahmen. Denn der vielfältige Arbeitsprozess unterstütze die soziale und berufliche Reintegration der beeinträchtigten Personen. Das Projekt selbst finanziert sich unter anderem aus den erwirtschafteten Einnahmen.

Projekt Restwert

https://projekt-restwert.ch/

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