Stadt
Neues Garderobengebäude für die Sportanlage Hönggerberg
Das Garderobengebäude auf der Sportanlage Hönggerberg muss instandgesetzt werden. Da es den gestiegenen Platzbedarf nicht mehr decken kann, soll es durch einen Neubau ersetzt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Objektkredit von 12,452 Millionen Franken.
27. März 2019 — MM (Medienmitteilung)
Das sechs Garderoben umfassende Gebäude der Sportanlage Hönggerberg wurde 1971 erstellt und 2007 provisorisch vergrössert. Es muss instandgesetzt werden und bietet zu wenig Platz für die mittlerweile dreissig Fussballteams, die auf der Sportanlage wöchentlich trainieren und Meisterschafts- und Cupspiele austragen. Das Garderobengebäude soll deshalb durch einen Neubau ersetzt werden.
Das neue dreigeschossige Gebäude ist am Standort des heutigen Garderoben- und Clubgebäudes an der Kappenbühlstrasse 72/72a/74 geplant. Es umfasst zwölf Garderoben für den Breitensport, zwei 1.-Liga-Garderoben sowie zwei Trainer- und drei Schiedsrichter-Garderoben. Im Erdgeschoss sind ein Club-Restaurant mit Küche und weitere für die Gastronomie benötigte Räume vorgesehen. Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Im bestehenden Garderobengebäude sind Bauteile mit gebundenem Asbest vorhanden, die vor dem Rückbau fachgerecht entfernt und entsorgt werden.
Nachwuchs braucht dringend mehr Platz
Martin Gubler, Präsident des SV Höngg, war von Anfang an als Vertreter des Quartiervereins in den Prozess involviert. Auf die Wettbewerbsausschreibung der Stadt im Jahr 2017 waren 120 Projekte eingegangen. Gubler lobt die vorbildliche Zusammenarbeit mit dem Sportamt der Stadt Zürich und weiteren involvierten Departementen. «Als Mitglied der Fachjury konnten wir so die einzelnen Projekte betreffend unsere Anliegen und auf die Zweckmässigkeit aus Sicht des Anlagebenutzers prüfen und bei der Wahl der Gewinneridee mitentscheiden». Für den SV Höngg ist das neue Gebäude von grosser Wichtigkeit: Insgesamt 30 Teams trainieren auf dem «Hönggi», darunter 22 Junior*innen-Mannschaften, das sind rund 350 Kinder. 120 weitere Kinder aus Höngg stehen auf der Warteliste. Die vorhandene Infrastruktur mit den überbelegten Plätzen und Garderoben lässt jedoch keine weiteren Teams zu. Zur Höhe des Objektkredits konnte sich Gubler nicht äussern, wies jedoch darauf hin, dass andere Projekte wie der Juchhof I + III in einem ähnlichen Rahmen realisiert worden seien.
Zur Umsetzung des Projekts beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit von 12,452 Millionen Franken. Im Kredit enthalten sind 184’000 Franken des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich für die Erstellung der Photovoltaikanlage. Der Baubeginn ist für März 2020, die Inbetriebnahme für Mitte 2021 vorgesehen. Die Arbeiten sollen unter laufendem Betrieb ausgeführt werden. Dennoch muss ein Teil der Trainings und Spiele auf andere städtische Sportanlagen ausgelagert werden.
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