Neuer Spielplatz findet grossen Anklang

Am vorletzten Mittwoch wurde der neue, nach Kinderideen gebaute Spielplatz der Baugenossenschaft Sonnengarten in der Siedlung Rütihof 2 offiziell eröffnet – gespielt wird auf ihm aber schon seit Mitte Februar. Petrus scheint kein Spielplatzfreund zu sein: Die Eröffnung war um 17 Uhr, und schon den ganzen Nachmittag regnete es in Strömen. Trotzdem waren einige Kinder mit und ohne ihre Eltern gekommen, um die offizielle Spielplatzeröffnung mitzuerleben. Ganz Unentwegte kletterten auch in Gummistiefeln und Regenjacken auf der hölzernen Rakete herum oder probierten das Wasserspiel aus, «Jetzt wo’s ändlich mal Rägewasser drin hät!».

Auch der strömende Regen hielt die Kinder nicht davon ab, den neu gebauten Spielplatz zu nutzen.

50 Kinder am Spielen sind keine Seltenheit

Peter Seidler, Genossenschaftspräsident, erzählte, dass er mit dem Ergebnis «super zufrieden» sei: «Die Handwerker von ‹Motorsänger› haben perfekte Arbeit geleistet. An schönen Tagen habe ich hier schon um die 50 Kinder spielen sehen!» Auch Dankesschreiben habe die Genossenschaft erhalten. «Wir sind eine Genossenschaft für Familienwohnungen, und da gehören Spielplätze schliesslich dazu.» Es gelten die normalen Ruhezeiten, welche überall üblich sind, denn nicht nur die Spiellust der Kinder, sondern auch das Ruhebedürfnis sollen berücksichtigt werden. Mit Material, Arbeiten und der Entwicklung kamen die Kosten auf rund 100000 Franken zu stehen, welche gut investiert sind, wenn man den Kindern beim Spielen zuschaut.

Ideen der Kinder verwirklicht

Am 5. Juni letzten Jahres zeigten die Kinder der Planungswerkstatt ihre gebauten Spielplatzmodelle (der «Höngger» berichtete), nun zogen sie Vergleiche. Anaïs, Marc und Colin, alle zehnjährig, waren letzten Sommer dabei und gaben ihre kritischen Rückmeldungen der Redaktorin des «Hönggers» preis. «Die Farben der Rakete sind anders. Unsere Modellrakete war blau, nun ist sie orange-rot. Das ist aber o. k. Ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Spielplatz, man kann sich gut amüsieren. Die Seilbahn ist sogar länger als die vom Heizenholz und deshalb auch lustiger. Nicht so gut ist aber, dass zu viele Kinder auf einmal draufsitzen, das finde ich gefährlich», so die aufgeweckte Anaïs. Marc findet, der Spielplatz sei den Modellen recht ähnlich geworden, und die Veränderungen, die gemacht wurden, seien positiv: «Bei unserem Rutschbahnmodell regnete es oben hinein, nun wurde die Rutschbahn in die Rakete integriert, und man wird nicht mehr nass – super!» Er sei viel mehr auf dem Spielplatz, seit dieser neu gebaut worden sei. Colin erzählt, der Spielplatz sei sicherer geworden dank dem neuen Holz und den vielen Ketten, die verbaut wurden. Man habe nun in der Höhe mehr Platz zum Spielen, weil die Geräte in die Höhe gebaut worden seien. Das Trampolin hingegen sei etwas zu hart, man würde deshalb nicht so gut in die Luft «spicken».
Auch die Eltern hatten ihre Anliegen: «Wir hoffen, dass alle dem Spielplatz Sorge tragen, damit er lange hält. Früher wurde viel beschädigt, das ist hoffentlich jetzt nicht mehr so. Es ist nicht selbstverständlich, dass Kinder bei der Planung mitreden dürfen, und das schätzen wir sehr», so zwei Mütter beim reichhaltigen Einweihungs-Apéro.

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