Neuanfang für Kongresshaus und Tonhalle

Am 5. Juni gelangen die Vorlagen über das Kongresshaus und über die Tonhalle zur Abstimmung. Die FDP unterstützt die Errichtung einer öffentlich-rechtlichen Anstalt, der Kongresshaus-Stiftung Zürich, und die Instandsetzung und den Umbau von Kongresshaus und Tonhalle.

Onorina Bodmer, Gemeinderätin, FDP Kreis 10

Die Freisinnigen sind zwar nach wie vor der Meinung, dass es sich bei den 239,45 Millionen Franken um einen stolzen Betrag handelt und ein Neubau rentabler gewesen wäre. Jedoch wird die Finanzierung dieser zentralen Einrichtungen mit diesen Vorlagen auf eine solide und nachhaltige Grundlage gestellt. Mit der Kongresshaus-Stiftung Zürich ist ein Neuanfang möglich. Dies beinhaltet: Finanzielles Engagement der Stadt und Entschuldung der Stiftung, mehr Mitsprache und Übertragung des Grundstücks an die Stadt mit einem Baurecht zu Gunsten der öffentlich-rechtlichen Stiftung. Die Organisation ist so verändert worden, dass die Aufgaben und die Kosten transparent auf die Nutzniessenden aufgeteilt werden. Für das Erreichen dieser Lösung musste die Tonhalle-Stiftung althergebrachte Rechte abgeben.

Private Spender tragen Grossteil der Provisoriums-Kosten

Die Subventionserhöhung kompensiert die neu von der Tonhalle zu tragenden Kosten. Würde man die Erhöhung verweigern, resultierte eine Reduktion der Mittel für den kulturellen Betrieb.
Die FDP freut sich, dass private Spender den Grossteil der Kosten des Tonhalle-Provisoriums im Maag-Areal zu tragen bereit sind. Alternativen zu diesem Provisorium wurden seriös geprüft, erwiesen sich aber als nicht gangbar. Insbesondere ist es eine Illusion, dass das Tonhalle-Orchester jahrelang irgendwo auf Tournee gehen oder drei Jahre lang gastieren könnte, wie von anderen Parteien gefordert.

Internationale Ausstrahlung und Weltklasse

Auch der Umbau des Kongresshauses ist dringend notwendig. Grössere Kongresse werden wieder ermöglicht, und auch die Bevölkerung erhält als Mehrwert eine wunderbare Aussichtsterrasse mit Restaurant und Blick auf das Seebecken. Im Rahmen des Möglichen wird bei dieser Renovierung auch den Bedürfnissen von Behinderten Rechnung getragen.
Diese beiden Vorlagen bilden die letzte Gelegenheit, um Kongresse mit internationaler Ausstrahlung in Zürich zu ermöglichen und ein Orchester mit Weltklasseniveau zu halten. Nachdem 2008 die Bevölkerung das Projekt «Moneo» abgelehnt hat, ist die FDP zuversichtlich, dass dieses neue Projekt an der Urne gutgeheissen wird. Fraktion und Vorstand der FDP sagen Ja zum Kongresshaus und zur Tonhalle und setzen damit ein positives Zeichen für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Zürich.

Onorina Bodmer, Gemeinderätin FDP 10

0 Kommentare


Themen entdecken