Gelb, weiss, rosa, lila, blau – in allen Farben präsentiert sich Ende Mai die artenreiche Wiese am Ruggernweg, die wir am Naturspaziergang besuchen. Der Naturschutzverein Höngg engagiert sich seit Jahren für die richtige Pflege, um die Blütenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Die späte Mahd Anfang Juli ermöglicht zum Beispiel den Pflanzen, ihre Samen gut auszureifen. Durch diese Samen entfaltet sich die Blumenwiese auch in Zukunft in ihrer vollen Pracht und in ihr singt, summt und brummt es hörbar.

Am Naturspaziergang stellen die Leitenden diverse Pflanzen dieser beeindruckenden Vielfalt genauer vor und gehen auf die verschiedenen Wiesentypen ein. Die flachen Blütenköpfe der Margeriten sind ein beliebter Landeplatz für Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und Fliegen. Bei Sonnenschein breiten die Margeriten ihre Blüten radförmig aus und schliessen diese bei schlechtem Wetter oder am Abend wieder. Handelt es sich dabei um viele Einzelblüten, die eine grosse Blume vortäuschen? Oder doch einfach um eine grosse Blüte?

Artenreiche Blumenwiesen wie am Ruggernweg sind nicht mehr selbstverständlich, tragen jedoch wesentlich zur Biodiversität in Höngg bei. Jede der hier wachsenden Blütenpflanzen zieht wiederum mehrere unterschiedliche Insekten an. Unzählige Heuschrecken, Wildbienen, Hummeln etc. finden hier Nahrung, Verstecke und Nistmöglichkeiten. In der nahen Umgebung finden Kleintiere, Vögel und Insekten ein Mosaik von wertvollen Lebensräumen. Lassen Sie sich diese ökologischen Zusammenhänge von einer Spezialistin in einfachen Worten erzählen.

In und um diesen bunten Blütenteppich gibt es unendlich viel zu entdecken, wenn man sich die Zeit nimmt genauer hinzusehen.