Musik und Wort zum Gründonnerstag

Die Passionsveranstaltung findet am Donnerstag, 28. März, um 20 Uhr in der reformierten Kirche Höngg statt. Auf dem Programm steht das «Miserere» in c-Moll von Johann Adolph Hasse.

Johann Adolph Hasse, Gemälde von Balthasar Denner in der Semperoper in Dresden. (Bild: Wikipedia)

Er wurde am 25. März 1699 in Bergedorf bei Hamburg getauft, und sein Leben endete am 16. Dezember 1783 in Venedig: Johann Adolph Hasses Lebensspanne liegt zeitlich in der zweiten Hälfte des Barocks und in der ersten der Klassik. Er wurde einige Jahre später als Bach geboren und starb einige Jahre früher als Mozart. Seine Musik aber stand von Anfang an im Zeichen des Neuen. Manche Arien des im Jahr 1730 entstandenen «Miserere» in c-Moll scheinen bereits die Musik Mozarts vorauszuahnen, während sie von der barocken Arienkunst Bachs schon weit entfernt sind.

Das «Miserere» («Erbarme dich») beruht auf dem 50. Psalm der Vulgata, der lateinischen Übersetzung der Bibel. In der Zürcher Bibel handelt es sich um den 51. Psalm. Der Text war liturgisch im Morgenstundengebet der letzten Karwochentage angesiedelt. Hasses grosses «Miserere» in c-Moll aber gehört in den Rahmen einer venezianischen Kirchenfeier in der Karwoche. Die Komposition besteht aus acht Teilen und ist kontrastreich ausgelegt. Es wechseln Chöre, solistische Ensemblesätze und Arien miteinander ab. Das Werk drückt Trost, Andacht und Erbarmen aus, nicht Düsterheit und Entsetzen.

Unter der Leitung von Kantor Peter Aregger musizieren der reformierte Kirchenchor Höngg, Franziska Wigger, Sopran, und Alexandra Forster, Alt, begleitet vom Kammerorchester Aceras und von Tamar Midelashvili, Orgel. Für das Wort ist Pfarrer Martin Günthardt verantwortlich.

Eingesandt von Matthias Ragaz

Das Konzert

Donnerstag, 28. März, 20 Uhr

Reformierte Kirche, Am Wettingertobel 40, 8049 Zürich

Kollekte

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