Mundart-Rock und gute Stimmung am Sechseläuten-Fest

Schon im Vorfeld bedurfte es zahlreicher vorbereitender Hände, um das Sechseläuten-Fest im Wohnzentrum Frankental vom Montag, 13. April, auf die Beine zu stellen: Bänke, Tische und Sonnenschirme wurden aufgestellt und eine Bühne für die Mundart-Rockband «Haddock» nahm Gestalt an. Auf dieser gab die Band dann ihr Bestes, um alle Teilnehmer des Festes stimmungsvoll zu unterhalten.

Auch dem Böögg im Wohnzentrum Frankental war ein kurzes Leben beschieden.

Das Küchenteam war für das kulinarische Wohl – Bratwürste, Cervelats, allerlei Getränke, Kaffee, Kuchen und Snacks – zuständig und bewirtete alle hungrigen Mäuler und Mägen vorzüglich. Der Scheiterhaufen war schon am Vortag parat gestapelt. Kurz vor Festbeginn nahm der Böögg dann mit schlotternden Knien oben auf dem Scheiterhaufen Platz, er wusste wahrscheinlich schon, was ihm bevorstehen würde.
Gegen 16 Uhr begann dann endlich das Frankentaler Sächsilüüte mit einer Willkommensansprache von Ueli Zolliker, Institutionsleiter, und gleichzeitiger Vorstellung der eingeladenen Mundart-Rockband «Haddock», die gleich anschliessend für etwa 45 Minuten einen Teil ihres Musik-Repertoires zum Besten gab. Die versammelten Gäste und Bewohner wippten nach anfänglicher Schüchternheit im Takt der Musik auf ihren Sitzgelegenheiten und klatschten Beifall für die tolle musikalische Untermalung. Einige Gäste erhoben sich gar von ihren Plätzen und legten eine flotte Sohle aufs Rasenparkett.

Gemütlich plaudern und geniessen

Zwischendurch gab es auch Zeit, um mit den Bewohnern und Angehörigen einmal nicht über pflege- und betreuungsrelevante, sondern auch über Themen des Alltags zu sprechen. Diese Gelegenheit nahmen viele wahr. Dann war der «Thron» des Böögg zum Scheitern verurteilt. Im Vorfeld wurden von fleissigen Händen Stimmzettel verteilt, auf denen jeder nach seinem Ermessen die Zeit abschätzen konnte, wie lange es dauern würde, bis sein Kopf mit einem lauten Knall zerplatzen würde. Der Scheiterhaufen wurde in Brand gesetzt und nach etwas mehr als vier Minuten war es so weit: Sein Kopf explodierte mit einem lauten Knall. Ein sichtlich erfreuter Frankental-Bewohner aus dem 1. Obergeschoss hatte am Genauesten geschätzt und durfte das vorbereitete Präsent entgegennehmen.

Würste, Konfitüre und Kerzen

Inzwischen knurrte wohl jedem der Magen. Grillduft verbreitete sich und somit liess der Ansturm auf die vom Küchenteam unterhaltene Grillstation nicht lange auf sich warten und die köstlich gegrillten Bratwürste und Cervelats fanden reissenden Absatz. Die Band spielte nach einer kurzen Stärkungspause den zweiten Teil ihres Mundart-Potpourris in die eintretende Abendsonne hinein. Abgerundet wurde der kulinarische Teil mit selbst gebackenen Kuchen und frisch gebrühtem Kaffee. Am Stand der Beschäftigung und Aktivierung konnten selbstgemachte Konfitüre und selbstgestaltete Kerzen zu wohnzentrumsfreundlichen Preisen erworben werden.
So schön der Tag auch war, so neigte er sich auch schon wieder dem Ende entgegen. Die ersten Bewohner wurden zur Abendpflege auf ihre Wohngruppen begleitet und nach und nach traten Angehörige und Gäste den Heimweg an. Ein herzliches Dankeschön an alle, die vor und hinter den Kulissen zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben.

Eingesandt vom Wohnzentrum Frankental, Mia Obidullah und Martin Jurs, Betreuer im zweiten Stock 410

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