Motocross-Paradies in ehemaliger Kiesgrube

Der Velopark Höngg, der im Rütihof neben dem Bauspielplatz Rütihütten entstehen soll, erhält Gesellschaft: In der alten Kiesgrube an der Grenze Oberengstringen/Höngg gibt es zusätzlich einen Motocross-Park.

So sah die Kiesgrube im Grenzgebiet zu Oberengstringen früher aus.
Der gleiche Ort heute – wo bald knatternde Motocross-Töffs die lauschige Stille zerreissen werden.
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Ende November 2014 luden Grün Stadt Zürich, die Quartierkoordination Stadt Zürich und der neu gegründete Verein Velopark Höngg zum Informationsabend zum geplanten Velopark, der in eine hitzige Diskussion überging. Schon damals waren nicht alle Besucher des Anlasses für den Bau des Veloparks. Es wurde noch mehr Lärm als bereits bestehend befürchtet, einige Anwohner der ASIG-Siedlung, welche gleich neben dem geplanten Velopark liegt, könnten jetzt schon nicht mehr ihren Balkon geniessen, weil der Lärm unausstehlich sei, so die Äusserungen einiger Anwohner.

Noch ein weiterer Park dazu

In der Zwischenzeit fanden intensive Gespräche zwischen den verschiedenen Parteien statt, und als Ergebnis der Diskussionen wird der Lärm eventuell noch etwa grösser: In der ehemaligen Kiesgrube soll ein Motocross-Park entstehen, auf dem mit den knatternden Sport-Vehikeln rasante Fahrten und wilde Sprünge vollzogen werden. «Auch Motocross-Fahrer sind Zweirad-Fahrer, deshalb sollten wir zusammenhalten», so die Mitglieder des Vereins Velopark Höngg zu den neuen Motocross-Bekannten, die den Park eröffnen wollen. Es ist zudem erwiesen, dass Motocross-Fahrer, die in einer «geschützten Umgebung» ihrem sportlichen Hobby nachgehen, sich auf den öffentlichen Strassen als «normale Töfffahrer» bedeutend weniger als Raser und Rowdys betätigen – somit trägt der Motocross-Park in der ehemaligen Kiesgrube auch zur Sicherheit auf den Strassen Hönggs und der restlichen Schweiz bei.

Motocross-Fahrer als Vorbild für die Kleinen

Je nach Beliebtheit des Motocross-Parkes bei den «Motocrosslern» könnten auch spektakuläre Wettkämpfe ausgetragen werden. Da originale Motocross-Töffs in der Regel nicht über «Unnötiges» wie Licht, Blinker, Ständer oder Kennzeichenhalter verfügen, sind sie auf öffentlichen Strassen nicht erlaubt – das heisst, es wird keinen zusätzlichen Töff-Verkehr im Rütihof geben, bloss Anhänger mit den aufgeladenen Sportvehikeln werden vorfahren. Die Motocross-Fahrer sind übrigens ein Vorbild für die kleinen Velofahrer im Velopark Höngg: Sie sind üblicherweise mit einer umfangreichen Schutzausrüstung gegen Stürze geschützt. Helm, Stiefel, dicke Handschuhe sowie Rücken-, Knie- und Brustprotektoren sorgen für eine gedämpfte Landung beim allfälligen ungewollten Flug durch die Luft.

Im Veloladen gibt’s neu auch Motocross-Zubehör

Das Höngger Fahrradgeschäft Velo Lukas wird wegen des Motocross-Parkes neu auch Motocross-Zubehör ins Sortiment aufnehmen, um der allfälligen Nachfrage von Nachwuchs-Motocross-Fahrern entsprechen zu können. «Vom Kleinkindervelo Like a bike bis hin zum Motocross-Töff für Teenager und Erwachsene soll man bei mir alles erhalten», so Inhaber Lukas Staub, der sich auf zusätzliche Töff-Kundschaft jeden Alters freut.

Dieser Artikel erschien am 1. April 2015. Alle darin gemachten Aussagen und festgehaltenen Zitate sind den genannten Personen angedichtet und sollten in der Realität nicht mit diesen in Verbindung gebracht werden. Die behandelten Themen sind reine Hirn- oder andere Gespinste der Redaktion der Quartierzeitung «Höngger» – vor einer realen Adaption wird in gewissen Fällen ausdrücklich nicht gewarnt.

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