Ab 18. November verwandelt sich ein Zimmer im WipWest Huus erneut in eine schicke Boutique: Es wird Markenkleidung angeboten, die für einen günstigen Preis erworben werden kann. Der Erlös geht vollumfänglich an das ukrainische Hilfsprojekt «Humanitäre Hilfe Ukraine», das bereits seit 2018 existiert und regelmässig Hilfslieferungen organisiert, welche Sach- und Geldspenden in die Ostukraine beinhalten. Alle engagierten Menschen arbeiten unentgeltlich.

«Die Aktion war ein Erfolg», sagte Tanja Chynko zu den ersten Verkaufstagen Ende letzten Jahres gegenüber der «Wipkinger Zeitung». Sie ist eine der Organisatorinnen des Modeverkaufs. «Wir konnten 7500 Franken einnehmen», erklärte die Ukrainerin weiter. Sie und weitere Mitstreiter*innen hatten die Idee, Markenkleider zum Symbolpreis anzubieten und damit Geld zu sammeln.

«Wir haben einige Boutiquen in der Schweiz und in Deutschland angefragt und erhielten daraufhin viele tolle Kleider», sagte sie. Teils hatten die Stücke einen kleinen Mangel, doch ein Hugo-Boss-Sakko für zehn Franken, dem nur ein Knopf fehlt, ist mehr als nur ein Schnäppchen. Laut Tanja Chynko wolle man diese Kleider bewusst nicht für einen höheren Betrag verkaufen. Das wurde auch geschätzt: «Es gab Kund*innen, die den Einkaufspreis mit einer Spende ergänzt haben», sagte sie.

Die Idee zur Aktion kam ursprünglich aus Oberengstringen, dem westlichen Standort des Kirchenkreises zehn, wo Tanja Chynko bereits den Sozialdiakon Peter Lissa kannte. Dieser habe das Wipwest Huus in Wipkingen am anderen Ende des Kirchenkreises zehn als Standort vorgeschlagen und so kam der Kontakt zu Pfarrerin Yvonne Meitner zustande.

Nun startet die Aktion erneut: Laut der Website vom WipWest Huus steht neue, hochwertige Markenkleidung (inklusive Schuhe und teils mit kleinen Mängeln) für je 10 Franken pro Stück im Angebot. Wintermäntel und -jacken sowie Stiefel und Stiefeletten sind für 49 Franken zu haben.