Mission erfüllt: Direkte Rückkehr in die 1. Liga

Ja, es ist geschafft, der SV Höngg kehrt nach einem Jahr Unterbruch in die höchste Amateur-Liga der Schweiz zurück.

Die erste Mannschaft und Verantwortliche des SV Höngg in Siegerpose vereint.

Für den Medienmenschen des SVH wäre das der Zeitpunkt, den Bericht mit folgenden Worten zu beginnen und gleich wieder zu beenden: «Aufstieg! – Bericht entfällt.» Aber nein, etwas mehr fällt ihm zum vergangenen Samstag doch noch ein. 13.30 Uhr. Die Mannschaft und einige Supporter besteigen auf dem Hönggerberg den mit dem ZSC-Logo geschmückten Car und die Reise ans letzte Auswärtsspiel der Saison beginnt. Eine kurze Reise mit nur einer Zielsetzung: einen Punkt einfahren und den Aufstieg feiern. Nun, zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn ist dieser Punkt noch im Sack. Ergo gut gelaunt verschiebt sich die Höngger «Einsatztruppe» in Richtung linkes Zürichseeufer. Um 14.20 Uhr bezieht die Mannschaft ihre Garderobenräume vor dem Sportplatz Etzliberg in Thalwil und besichtigt den Rasen eingehend. Immer noch ist der heiss begehrte Punkt in der Tasche. Und das soll auch so bleiben. Ausgiebig und konzentriert bereitet sich die Mannschaft auf das anstehende Spiel vor, während sich die mitgereisten Fans auf den Festbankgarnituren vor dem Spielfeld animiert unterhalten. 109 Minuten bis zum Abpfiff 16 Uhr, Anpfiff. Der benötigte Punkt ist nach wie vor in SVH-Besitz. Die Höngger zeigen in den ersten Minuten denn auch gleich, dass sie keinesfalls gewillt sind, diesen Punkt noch herzugeben und erarbeiten sich eine gute Kopfballchance und einige Eckbälle, allerdings ohne zählbares Ergebnis. Nach und nach findet der Gastgeber besser ins Spiel und verschafft sich sogar einen leichten Vorteil, aber immer noch ist der Punkt im Trockenen. Bis um 16.32 Uhr. Da bringt Apaydin Thalwil, nicht ganz unverdient, mit 1:0 in Führung. Ein Schock für die mitgereisten Höngger Fans, aber noch nicht weiter alarmierend, denn ein 1:0-Rückstand war in den letzten Spielen an der Tagesordnung und die Höngger Reaktion bleibt auch heute nicht aus. Der Druck aufs Thalwiler Tor nimmt wieder zu und praktisch mit dem Pausenpfiff nickt Zogg eine Klasseflanke von Dösseger ein. 1:1. Da ist er also wieder der Punkt − und auch die Pause. Die Geschichte der zweiten Hälfte ist etwas kürzer. Für den Unwissenden muss dazu beigefügt werden, dass den Hönggern ein Punkt zum Aufstieg und den Thalwilern einer zum Klassenerhalt reicht. Das Spiel ist nicht mehr so intensiv wie in der ersten Hälfte, aber vereinzelt ergibt sich doch noch die eine oder andere Torchance, mehrheitlich für die Gastgeber. Wirklich in Gefahr gerät der Punkt jedoch nicht mehr. Und dann, um 17.49 Uhr, ertönt der Schlusspfiff des guten Schiedsrichters und nun ist er dem SVH nicht mehr zu nehmen, der eine Punkt − und das darf jetzt ausgiebig gefeiert werden, auf dem Rasen, auf den Festbänken, in der Kabine und wo es sonst noch möglich ist. Gross ist die Freude bei der Höngger «Einsatztruppe», welche in der Abenddämmerung vom Car mit dem ZSC-Logo wieder sicher zurück nach Höngg gebracht wird, wo die Aufstiegsfeier ihren Fortgang nimmt. Den Aufstieg zusammen feiern Damit ist der Sportverein Höngg am Ende des Weges angelangt, welcher im letzten Sommer unter die Füsse genommen wurde. Das Ziel ist erreicht und nun folgt am kommenden Samstag mit dem abschliessenden Heimspiel gegen den SC Schöftland die Kür. Das für die Höngger an und für sich bedeutungslose Spiel kann wegweisenden Charakter im spannenden Abstiegskampf haben und es ist sicher, dass der SVH alles geben wird, um diesen Abstiegskampf nicht zu verfälschen und die Saison sportlich fair zu beenden.

Eingesandt von Thomas Jörg, SV Höngg

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