Minigolf für alle im «Weingarten»

Das Haus «zum Weingarten» an der Limmattalstrasse 161 mit dem kleinen Park wurde 1740 als Sommerresidenz erbaut – passend also, dass auf diesen Sommer hin vom Verein Handel und Gewerbe Höngg eine Minigolf-Anlage im Park aufgebaut wird.

In der lauschigen Gartenanlage des Hauses «Zum Weingarten» baut der Verein Handel und Gewerbe Höngg einen Minigolf-Parcours auf.

Die Stadt Zürich kaufte das geschichtsträchtige Haus 1974 und renovierte es – gewisse früheren Elemente wurden gar rekonstruiert. Die Gartenanlage des «Weingarten» wurde vor 26 Jahren für die Bevölkerung geöffnet, ist aber als lauschiges Plätzchen – er ist von einer Mauer gegen neugierige Blicke abgeschirmt – doch nur mässig beliebt und deshalb meist menschenleer. Die beiden Höngger SP-Gemeinderäte Andrea Nüssli-Danuser und Michael Kraft forderten den Stadtrat im Jahr 2014 mittels Postulat auf, zu prüfen, ob in der Liegenschaft «Weingarten» eine Verpflegungsmöglichkeit mit grossem Gartensitzplatz eingerichtet werden könnte – die beiden Politiker wollen Begegnungsraum schaffen. Bis jetzt hat sich in dieser Hinsicht noch nicht viel getan, und doch passiert im kleinen Park etwas: Anstatt wie früher kleine, runde Bälle – nämlich Trauben – werden etwas grössere Bälle – nämlich Minigolfbälle – zu sehen sein: Der Verein Handel und Gewerbe Höngg, kurz HGH, baut für die Sommermonate eine Minigolfanlage auf. Unter dem Motto «Golf im Kleinformat» ruft der Verein seine Mitglieder auf, beim Bau der Minigolf-Anlage in Höngg behilflich zu sein.

Höngger Gewerbe soll dank Minigolf-Parcours angekurbelt werden

«Damit unsere Mitglieder einen Nutzen von ihrem ehrenamtlichen Engagement haben, dürfen sie die Bälle mit ihren Logos und Adressen versehen – wir sind überzeugt, dass so das Höngger Gewerbe angekurbelt wird, denn wenn man mit den betreffenden Bällen erfolgreich spielt, so verknüpft man dies doch automatisch mit dem Geschäft, welches auf dem Ball vermerkt ist», so HGH-Präsident André Bolliger überzeugt. Zielpublikum sind alle, von Jung bis Alt – wer den Minigolfschläger halten kann, kann den Parcours absolvieren. André Bolliger rechnet mit regem Zulauf, da die Benützung gratis sein soll. Einnahmen sollen, falls das Postulat der beiden Höngger SP-Gemeinderäte umgesetzt und eine Gartenwirtschaft erlaubt wird, über Getränke und Snacks erfolgen. Der grosse Gewinn wird dabei aber nicht angestrebt, denn alle sollen sich verköstigen können. Die Bevölkerung freut sich auf die geplante Anlage: «Das ist eine super Idee, so sind meine Kinder und ich draussen an der frischen Luft, treiben Sport und treffen dazu noch andere nette Leute – was will man mehr?», so eine Mutter. Ein Senior hofft, dass er so Kontakt zu Menschen in seinem Alter findet: «Wer weiss, vielleicht ergeben sich so schöne Freundschaften, und vom Minigolf geht es zu einer Kreuzfahrt», sinniert er.

Dieser Artikel erschien am 1. April 2015. Alle darin gemachten Aussagen und festgehaltenen Zitate sind den genannten Personen angedichtet und sollten in der Realität nicht mit diesen in Verbindung gebracht werden. Die behandelten Themen sind reine Hirn- oder andere Gespinste der Redaktion der Quartierzeitung «Höngger» – vor einer realen Adaption wird in gewissen Fällen ausdrücklich nicht gewarnt.

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