Milben

Die Hausstaubmilben sind etwa 0,1 bis 0,5 mm groß, weiß und von blossem Auge nicht sichtbar. Sie können im Freien normalerweise nicht überleben.

Daniela Zimmermann, zertifizierte Liege- und Schlafberaterin

Wie kommen die Tiere dann in unsere Wohnungen? Sie werden durch in der Kleidung verschleppte Milben neu besiedelt. Die höchste Konzentration findet sich in Matratzen und Kopfkissen, weil dort reichlich Hautschüppchen als Futter sowie viel Feuchtigkeit vorhanden sind. Weitere Fundorte sind Polstermöbel, Teppiche, Vorhänge, Plüschtiere und Tierschlafplätze. Eigentlich sind die winzigen Mitbewohner harmlos, da sie weder stechen, noch Blut saugen. Allergieauslösende Faktoren der Milben sind ihr Kot, ihre Eier sowie Milbenreste. Diese allergieauslösenden Stoffe verteilen sich als feiner Staub in unseren Wohnungen und werden von uns eingeatmet und können bei 5 bis 8 Prozent der Bevölkerung Allergien hervorrufen. In geringen Mengen ist das für uns jedoch kein Problem, ja es braucht sie sogar. «Wichtig zu wissen ist, dass das Vorhandensein von Milben in einem Haushalt nichts mit mangelnder Sau¬berkeit zu tun hat», so Daniela Zimmermann von Creativa Schlafcenter. Haare, Hautschuppen von Menschen und Tieren, Fasern, Pilzsporen, Pollen, Federn, Bakterien und Milben bilden zusammen ein Gemisch: den Haus¬staub. Jeder Haushalt hat seine ganz eigene Zusammensetzung von Hausstaub. Symptome einer Hausstaubmilbenallergie sind: verstopfte Nase, Niesen, Schnupfen, gerötete Augen. Sie treten vor allem am Morgen auf. Hautausschläge und allergisches Asthma sind mögliche Spätreaktionen.

Tipps und Tricks:

Der wohl wertvollste Tipp gemäss Liegeexpertin Daniela Zimmermann ist die Bettwäsche einmal pro Woche zu wechseln. Mit diesem einfachen Vorgehen wird den kleinen Winzlingen die Futtergrundlage genommen und die Vermehrung wird erschwert. «Für sehr starke Allergiker empfehlen wir aber die milbenallergendichten Überzüge für Matratzen und Kissen. Auch empfehlen wir, die Matratzen regelmässig von Profis mit Spezialausrüstungen reinigen zu lassen». Weiter hilft es, die Raumtemperatur zwischen 19 und 21 Grad und die Atmosphäre trocken zu halten. Die Wohnung sollte wöchentlich feucht abgestaubt und aufgenommen und die Teppiche regelmässig gereinigt werden. Auch in Stofftieren finden sich Milben, diese sollten ab und zu gewaschen oder bei minus 18 Grad für mindestens 24 Stunden tiefgefroren werden. (e)

Daniela Zimmermann, zertifizierte Liege- und Schlafberaterin
Creativa Wasserbett- & Schlafcenter AG
Wehntalerstrasse 539, 8046 Zürich

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