Michael Baumer, FDP

Kandidiert als Bisheriger für den Stadtrat.

Sie sind seit rund vier Jahren im Stadtrat. Auf welche Errungenschaft sind Sie besonders stolz?

Zusammen mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnte ich als «Infrastrukturminister» in den Bereichen Energie, öffentlicher Verkehr und Wasserversorgung vieles erfolgreich umsetzen.
Im Bereich Energie bin ich über die gelungene Inbetriebnahme des Energieverbunds Altstetten/Höngg stolz. In diesem schweizweit grössten Verbund werden jährlich bis zu 13 Millionen Liter Heizöl eingespart, was eine Verminderung von rund 30000 Tonnen CO2-Emissionen bedeutet.
Als täglicher VBZ-Nutzer freue ich mich über die gelungene Einführung der neuen Flexity-Trams. Diese sind bei den Passagieren sehr beliebt und bieten mehr Platz, zudem sind sie sicherer und energieeffizienter. Und natürlich bin ich froh, dass wir den Quartierbus 38 weiter betreiben können. Weiter stellt für mich der Bau der direkten Wasserleitung zwischen Limmat- und Glattzone ein wichtiger Meilenstein im Ausbau des Wasserversorgungsnetzes dar, der nicht an den Gemeindegrenzen Halt macht.

Was werden Sie in der kommenden Amtsperiode besser machen?

In der nächsten Legislatur geht es um die Umsetzung der Projekte, die ich aufgegleist habe. Konkret soll in der Energieversorgung ein massiver Ausbau thermischen Wärmenetze den Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern ein attraktives Angebot zum klimafreundlichen Heizen ermöglichen. Dafür braucht es weniger «Ämterwirrwar», mehr Koordination und klare Ansprechpartner auf Seiten Verwaltung.
Weiter soll der öffentliche Verkehr als umweltfreundliche Mobilität einen grösseren Anteil am Verkehr übernehmen. Das geht nur mit einem attraktiven Angebot. Dazu habe ich die Zukunftsvision ÖV 2050 präsentiert, als Grundlage für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Nun folgt die Netzentwicklungsstrategie 2040, die wir schon dieses Jahr präsentieren wollen.

Was brauchen die Zürcherinnen und Zürcher?

Meiner Meinung braucht Zürich mehr urbanen Esprit und weniger Dorf-Nostalgie. Unsere Stadt verbindet schon jetzt (gross-)städtisches Flair mit gemütlichen Quartieren. Was wir brauchen ist eine pulsierende, wettbewerbsfähige Wirtschaft, ein vielfältiges Kultur -und Freizeitangebot und attraktive Bildungsstätten. Dafür gilt es, sich weiterhin zu engagieren.

Welches Buch oder welchen Film haben Sie zuletzt gelesen respektive gesehen?

Bei meinem letzten Kinobesuch habe ich den neuen James Bond «No time to die» genossen. Derzeit versuche ich das Buch «Die Schweiz, Laboratorium des 19. Jahrhunderts» fertig zu lesen, was «termintechnisch» nicht immer einfach ist.

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