Männerriege des TV Höngg auf Wanderung

Am Montag, 27. Juni, trafen sich neun Aktivmitglieder der Männerriege pünktlich um 6.50 Uhr bei der alten Brückenwaage an der Regensdorferstrasse, um in drei Privatautos die Fahrt auf die Lenzerheide anzutreten.

Zweiter Treffpunkt war 9 Uhr auf der Lenzerheide im Hotel Kurhaus, wo für zwei Nächte reserviert war. Alle schafften es pünktlich und konnten gleich die schmucken Zimmer beziehen. Bei Ankunft am Zielort liessen sich die ersten blauen Himmelsfetzen durch die graue Wolkendecke erblicken.

Nach Kaffee und Gipfeli ging es, ausgerüstet mit Wanderkleidung, auf die erste Warmlauf-Wanderung. Noch letzte Instruktionen des Wanderleiters – der selbst einen Teil des Jahres auf der Lenzerheide verbringt –, dann wurde die Eröffnungswanderung unter die Füsse genommen. Zuerst ging es durch das hübsche, aber noch ruhige, etwas ausgestorben wirkende Dorfzentrum. Beim Schulhaus ging es ab durch den frischen Wald, wo bald der Heidsee erreicht war. Diesem entlang ging es weiter nach Parpan, wo das Postauto für die Fahrt nach Churwalden bereits wartete. Nach kurzer Wanderung erreichte die Gruppe die Talstation der neuen Heidbüelbahn. Erst beim zweiten Hinsehen merkte man, dass das rote Gebäude mit seinem Hightech-Look die neue Talstation ist. In den gestylten Gondeln liess sich die Männerriege auf 1’928 Meter über Meer hieven.

Richtung Alp Stätz hatte der Reiseleiter den Weg am leeren Ausgleichsbecken für die Beschneiungsanlage vorbei zu einem erhöhten Punkt gewählt. Dort wurde die Wandertruppe zu ihrer grossen Freude von zwei Bekannten des Reiseleiters zum Apéro empfangen. Eine schöne Überraschung, in luftiger Höhe zu einem guten Schluck mit noch warmem Apérogebäck geladen zu sein. Die gemütliche Runde wurde etwas vom nahen Lärm eines Baggers gestört, der, wahrscheinlich nach höchstem Schweizer Qualitätsstandard, einen neuen Grillplatz ausebnete. Welch alpiner Luxus!

Nach dem Apéro-Umtrunk ging es weiter, um nach zirka einer Stunde eine gemütliche Alpbeiz zu erreichen. Eine kräftige Bündner Gerstensuppe stillte den Appetit. Schliesslich ging es unter blauem Himmel wieder zurück nach Lenzerheide. Um 19 Uhr traf man sich auf der sonnigen Terrasse vor dem Hotel, um einen süffigen Weisswein zu geniessen. Nach dem Leeren der Flasche(n) begaben sich die Männer für das Nachtessen ins Hotelrestaurant. Jeder konnte nach seinen Gelüsten etwas aus der Speisekarte auswählen. Da für diesen Abend noch ein Fussballspiel der Europameisterschaft angekündigt war, platzierte man sich nach dem schmackhaften Essen vor dem grossen TV und verfolgte das spannende Spiel.

Am zweiten Tag traf sich die Männerriege um 9.15 Uhr vor dem Hotel. Gestärkt vom reichhaltigen Frühstücksbuffet – leider ohne Käse mit typischem Schweizer Ursprung – ging es durch gepflegten Wald, dem Golfplatz entlang, Richtung Lenz. An einem Ort mit toller Rundsicht auf Berge und hochgelegene Dörfer lud das charmante Ehepaar vom Vortag erneut zum «Wald-Apéro» ein. Weiter ging es nach Lenz ins Restaurant Cualmet, wo sehr freundlich ein guter und günstiger Tagesteller serviert wurde. Die Hirschbratwurst mit einem speziellen Kartoffelsalat hat allen gemundet. Bedingt durch Wärme und Anstieg teilte sich die Gruppe in Lenz, um mit dem Postauto oder zu Fuss den Weg zurück nach Lenzerheide zu finden.

Das Nachtessen mit Apéro wurde schliesslich im Tennisclubhaus eingenommen. Eine kurze Diskussion entstand angesichts der Frage, ob Pfeifenrauchen bei halboffener Veranda den Gesundheitsstatuten der Männerriege entspreche. Nachdem der Wetterbericht für den nächsten Tag nicht über alle Zweifel erhaben war, bot der Reiseleiter die Gruppe am Mittwoch schon um acht Uhr in den Frühstücksraum auf, um abzustimmen, ob die Fahrt aufs Parpaner Rothorn, auf 2’865 Meter über Meer, durchgeführt werden oder ein Ausweichprogramm Anwendung finden sollte. Welch freudige Erwartung dann am Mittwochmorgen, als man bei schönstem Sonnenwetter um den Reiseleiter stand, um über die Fahrt in luftige Höhe zu beraten. Natürlich war dies bei diesem Sonnenscheinwetter keine lange Diskussion, und so stand die Wandertruppe schon um zehn Uhr an der Talstation. Auf der wilden Bikerstrecke ging es hinauf, zuerst auf die Zwischenstation «Scharmoin», um dann noch in der grossen Gondel auf den Gipfel zu gelangen. Oben liess man sich Zeit, um die Namen der einzelnen Gipfel zu erraten. Auf der Talfahrt konnte man mit den Bikern, aussehend wie Astronauten, auf ihrer Talfahrt mitfiebern.

Von der Talstation ging es per Auto zur Lenzerheide, wo auf sonniger Terrasse das «Abschiedsmenü» kredenzt wurde. Gestärkt und zufrieden trat man schliesslich um 15.30 Uhr die Heimreise an, um staufrei Höngg zu erreichen. Die aktiven Mitglieder der Männerriege sind sich einig, dass sie unter der guten Leitung des Reiseleiters und Präsidenten der Männerriege drei tolle Tage verbracht haben. Danke!

Eingesandt von Charles Grollimund, Männerriege TV Höngg

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