Lukas Weber wurde in Rio Sechster

Der Höngger Lukas Weber erreichte mit Rang sechs an den Paralympics in Rio jene Klassierung, welche den Saisonresultaten entsprach.

Der Höngger Lukas Weber unterwegs zum sechsten Platz in Rio.

Auf dem Schweizer Handbike-Team, das an die Paralympics nach Rio gereist war, ruhten die grössten Medaillen-Erwartungen. Speziell auf Titelverteidiger Heinz Frei. Doch weder er noch seine Teamkolleginnen und Kollegen konnten sie erfüllen. Verantwortlich dafür machten sie gemäss einer Medienmitteilung einerseits die topfebene Bahn und andererseits die Zusammenlegung der Behinderungs-Klassen H4 und H5. Fast alle Medaillen gingen an H5-Athleten.

Weber sieht’s realistisch

Auch Weber fügte an, das Streckenprofil sei ihm wenig entgegengekommen: «Jene Fahrer, die es aufs Podest geschafft haben, sind derzeit stärker. Überraschend kommt für mich einzig die Klassierung
von Heinz Frei». Mit seinem am 14. September eingefahrenen Diplom für den sechsten Rang ist er dennoch zufrieden. Bei einem Fahrradunfall verunglückte Weber 1999 schwer und ist seither querschnittgelähmt. Seit 2006 fährt der Hobby-Musiker auf internationaler Bühne Handbike-Rennen. Auch in Höngg sieht man ihn oft auf seinem Liegevelo, das er eigenhändig technisch optimierte. Die Heim-WM in Nottwil 2015 verlief für den Informatiker, der Physik studiert hat, besonders erfolgreich (siehe «Höngger» vom 20. August 2015). Er fuhr sowohl im Zeitfahren als auch Strassenrennen auf das Podest. (fh)

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