Wo finden wir unsere Quellen im Leben? Wie erleben wir Wasser in seiner lebendigen Vielfalt? Was oder wer bedeutet uns viel im Leben und gibt uns Halt? Wir haben uns auf dem Weg zur Erstkommunion auf Spurensuche nach dem gemacht, was wir zum Leben brauchen, was uns trägt, fördert und schützt, was uns Freude macht und Kraft gibt.

Wir waren im Weinberg und haben Traubensaft gepresst. Wir haben Korn gemahlen und Brot gebacken im Mühlerama. Brot und Wein – Zeichen, die Jesus gegeben hat, Zeichen, mit denen wir vertraut wurden und die wir jetzt besser verstehen.

Am Begegnungstag mit den Eltern und Paten haben die Kinder mit ihrer Begleitperson eine Wasserkaraffe gestaltet, die beim Fest gesegnet wurde und jetzt häufig bei den Familien zu Hause zum Einsatz kommt. Spannend war es für die Kinder zu hören, wieso die Eltern den Namen des Kindes gewählt haben und was die Bedeutung des eigenen Namens ist. Einander erzählen, voneinander wissen, einander Fragen stellen, sich Zeit nehmen füreinander. Das ist eine Quelle des Lebens.

Miteinander essen, miteinander singen, zusammen beten, spielen – beim Erlebnistag zum Symbol des Kreuzes haben wir Bilder gemalt, Kräfte beim Tauziehen gespürt, die Eltern haben als Geschenk für ihr Kind ein Kreuz aus Ton gestaltet. Als Geschenk verpackt, lag es im Gottesdienst bei der Wasserkaraffe. Das wird für jedes Kind eine grosse Freude und Überraschung sein. Die eigenen Eltern – grosse Künstler!

In der feierlichen Erstkommunion begleitete uns die Frage, was Jesus meint, wenn er sagt «Wer von diesem Wasser trinkt, wird nie mehr Durst haben. Das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer sprudelnden Quelle werden, die ewiges Leben schenkt.»

In jedem Menschen kann diese Quelle sprudeln. Die Quelle der Liebe. Die Quelle des Lebens. Diese Kraft war spürbar in unserer Feier. In unserem Singen, Beten und dem Erleben der Gemeinschaft. Die Erstkommunion, ein Fest der Freude und des Lebens!

Eingesandt von Ingeborg Prigl