Lokale Gewerbetreibende stellen sich vor

Am 15. März fand im Schulhaus Lachenzelg die Berufsmesse statt. Über 120 Schüler*innen der zweiten Klassen der Sekundarschule hatten die Gelegenheit, Gewerbetreibenden Fragen zu stellen und vielleicht auch gleich eine Schnupperlehre zu organisieren.

Berufsmesse im familiären Rahmen: im Lachenzelg stellten sich lokale Firmen den Schüler*innen persönlich vor. (Foto: Dagmar Schräder)

In der zweiten Klasse der Sekundarschule steht für die Schüler*innen neben den üblichen Fächern vor allem die Berufswahl im Vordergrund: Schnupperlehren finden, Bewerbungsunterlagen zusammenstellen, sich vorstellen, heisst es nun für die Jugendlichen. Doch angesichts der Vielzahl der möglichen Berufe ist es oft gar nicht so einfach, den passenden zu finden. Eine Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung bietet das Schulhaus Lachenzelg mit der hauseigenen Berufsmesse, die – abgesehen von den letzten beiden Pandemiejahren – alljährlich stattfindet.

Zehn Aussteller*innen aus Höngg und Umgebung

In der Aula des Schulhauses haben an diesem Nachmittag zehn Aussteller*innen aus Höngg und Umgebung ihre Stände aufgebaut, welche insgesamt rund 20 verschiedene Berufe präsentieren. «Wir sind sehr glücklich, dass wir den Jugendlichen nach zwei Jahren Unterbruch wieder die Chance geben können, sich hier direkt bei lokalen Betrieben über Ausbildungsmöglichkeiten und Perspektiven der einzelnen Berufe zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen», freuen sich Simone Palazzo und Ivonne Ender vom Elternrat der Schule, welcher den Anlass in ehrenamtlicher Arbeit organisiert. In den Jahren vor der Pandemie war der Anlass zwar deutlich grösser gewesen, doch das tue der Freude keinen Abbruch, erklären die beiden. Schliesslich war lange Zeit nicht einmal klar gewesen, ob die Messe überhaupt würde stattfinden können.

Infos aus erster Hand

Klassenweise treffen nun die Schüler*innen in Begleitung einer Lehrperson ein, in der Hand die Fragebögen, auf denen sie für jeweils drei verschiedene Stände Fragen vorbereitet haben. In Zweiergruppen machen sie sich jetzt auf die Suche nach Antworten, pro Stand haben sie rund fünf Minuten Zeit. «Wie sehen die Arbeitszeiten in Ihrem Beruf aus?», wird da etwa beim Flughafenbeck Steiner gefragt, oder «Was sind die Sonnen- und Schattenseiten der Tätigkeit?» bei den Gesundheitsberufen. An vielen Ständen sind die Firmeninhaber*innen persönlich anwesend und nehmen sich geduldig die Zeit, die Fragen der Jugendlichen zu beantworten. Mancherorts sind es auch die Lehrlinge des jeweiligen Betriebs, die aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichten – wie Ali Shoukat, der bei Gasser Hoch- und Tiefbau die Ausbildung zum Maurer macht und nun hier im Lachenzelg den Nachmittag damit verbringt, den Schüler*innen live zu präsentieren, wie man aus Backsteinen eine Mauer baut. Seine Ausbildung mache ihm grossen Spass, weil sie so vielseitig sei, schwärmt er und kann gleich ein paar Interessierte dafür gewinnen, sich selbst einmal mit Kelle und Zement auszuprobieren.

Beliebte Gadgets und erfolgreiche Lehrstellenvermittlung

Die Schüler*innen konnten nicht nur Fragen stellen, sondern bei Gasser Hoch – und Tiefbau auch gleich selbst handwerklich tätig werden. (Foto: Dagmar Schräder)

Besonders beliebt bei den Schüler*innen, das lässt sich unschwer erkennen, sind die Stände, die mit kleinen Gadgets zum Mitnehmen ausgestattet sind. Hoch im Kurs sind da etwa die Brötchen und Pralinen beim Flughafenbeck Steiner, die Zahnbürsten der Praxis für Kieferorthopädie Dr. Schweizer oder auch die kleinen Muster an Pflegeprodukten, die die Apotheke im Brühl bereithält. Schliesslich gehören solche kleinen Präsente zu einer gelungenen Messe einfach dazu.
Doch natürlich ist das nicht das Einzige, was die Jugendlichen interessiert. Schon so manche Schnupperlehre, das bestätigen die Standbetreiber*innen, wurde hier vermittelt. Und manchmal ergibt sich sogar noch mehr daraus, wie Christoph Schweizer von der Praxis für Kieferorthopädie begeistert berichtet: «Wir sind mit unserer Praxis jedes Jahr hier auf der Berufsmesse und schätzen diese Initiative des Elternrats sehr. Tatsächlich habe ich auch schon via Berufsmesse eine Lehrstelle vergeben können: Eine meiner ehemaligen Auszubildenden hatte mich hier angesprochen, ist zum Schnuppern vorbeigekommen und hat anschliessend ihre Ausbildung erfolgreich bei uns absolviert.»

Teilnehmende Unternehmen:

Kropf Holz GmbH

Künzle Druck AG

Steiner Flughafebeck AG

Gasser Hoch- und Tiefbau

Kneubühler AG

Hausdienst Reformierte Kirche

Dr. Schweizer Kieferorthopädie

Apotheke im Brühl AG

Gesundheitszentren für das Alter

Universitätsspital Zürich

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