Quartierleben
Leserbrief und Stellungnahme der Redaktion
Den Beitrag mit dem Titel «Wir wollen in Höngg etwas bewegen» im «Züri Nord»vom 5. Februar habe ich mit Interesse gelesen. Ich frage mich, weshalb der «Höngger» nicht über diese Koordinationssitzung berichtet hat.
17. Februar 2015 — Redaktion Höngger
Immerhin handelt es sich beim Wümmetfäscht mit der Gewerbeschau und dem Weihnachtsmarkt um Themen, welche Hönggerinnen und Höngger interessieren dürften. Als alt eingesessene Hönggerin frage ich mich, weshalb so wenig lokale Geschichten im «Höngger» publiziert werden. Im Gegensatz zur Ära von Louis Egli ist der «Höngger» in den letzten Jahren verkümmert. Geschichten über Spielplätze, Kindergärten und anderes über Hönggs Sprösslinge dominieren die früher so beliebte Quartierzeitung. Auf der Strecke geblieben sind Hintergrundgeschichten über Menschen, die im Quartier leben und arbeiten. Schade? Warum ist die Berichterstattung so einseitig geworden? Gespannt warte ich auf eine Stellungnahme des verantwortlichen Redaktors.
Helene Meier, Höngg
Stellungnahme der Redaktionsleitung
Sehr geehrte Frau Meier
Ich bedaure, dass Sie den «Höngger» als «verkümmert» wahrnehmen, muss Ihnen aber klar widersprechen: Ich bin gerade daran, alle Artikel der letzten sechs Jahre zu sichten, um die heute noch relevanten auf unserer neuen Homepage einzeln zugänglich zu machen. Es werden über 500 sein, die in den nächsten Wochen aufgeschaltet werden − nicht mitgerechnet jene, die seit Herbst 2014 laufend aufgeschaltet werden. Ich kann also mit gutem Gewissen sagen, dass kein anderes Quartierleben so umfangreich und vielseitig dokumentiert ist wie jenes der Hönggerinnen und Höngger.
«So wenig lokale Geschichten», finden Sie? Im «Höngger» werden seit Januar 2009, abgesehen von wenigen PR-Artikeln, ausschliesslich Geschichten mit direktem Bezug zu Höngg publiziert. Wenn Sie «Geschichten über Spielplätze, Kindergärten und anderes» nicht interessieren, dann haben Sie leider einfach ein anderes Verständnis davon, was der Begriff «Quartierleben» alles umfasst.
Für uns zählt, dass negative Rückmeldungen wie die Ihre höchstens gefühlte fünf Prozent ausmachen, was uns doch zeigt, dass der «Höngger» mit seinem Leitbild und Redaktionsstatut auf dem richtigen Weg ist – und dennoch sei Ihnen dafür gedankt, denn jede Kritik ist Anlass zur Reflektion.
Was nun den von Ihnen monierten Fall «Weihnachtsmarkt» angeht, der an der Koordinationssitzung übrigens explizit nicht als «Markt», sondern als «Adventszauber» vorgestellt wurde: Der «Höngger» hat in seinem Bericht zur Koordinationssitzung («Höngger» vom 5. Februar) bewusst nicht darüber berichtet, weil es sich erst um eine interne Ankündigung handelte, deren Realisierungschancen zuerst weiter sondiert werden müssen, bevor in der Öffentlichkeit bereits wieder Erwartungen geweckt werden. Der «Höngger» hat den Verantwortlichen hingegen seine redaktionelle wie auch persönliche Unterstützung in allen Belangen zugesichert und wird über den «Adventszauber», der ein sehr schönes Projekt ist, zur gegebenen Zeit berichten. Zum ersten Mal in dieser Ausgabe im «Bericht aus dem Vorstand des Quartiervereins».
Freundliche Grüsse
Fredy Haffner, Verlags- und Redaktionsleiter Quartierzeitung Höngger»
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