Legomännchen, Zombies – und dieses Jahr?

Beim Verkleidungsturnier am Martin Cup steht nicht der Fussball im Mittelpunkt, sondern der Spass und die Show, welche die Teams haben und bieten. Stefan Schibli ist einer, der regelmässig dabei ist.

Die Zombies, Stefan Schibli ganz rechts, gewannen den Verkleidungspreis am Martin Cup 2014.

«Gemütlich, nicht allzu verbissen», spiele er in der dritten Mannschaft des SV Höngg, sagt Stefan Schibli. Natürlich gehört der Martin Cup für ihn fest ins Jahresprogramm. Dort spielt er jeweils in einer normalen Turniermannschaft mit. Doch sein Herz schlägt klar für das Verkleidungsturnier, für das er und seine Freundin regelmässig eine Mannschaft zusammentrommeln. «Das Besondere am Verkleidungsturnier ist», so Schibli, «dass es nicht um den Fussball geht, sondern andere Dinge im Mittelpunkt stehen: Der Spass, den man als Team hat und die Show, die man dem Publikum und den anderen Teams liefert».
Doch bis es soweit ist, braucht es so einiges. Das beginnt damit, dass es nicht einfach ist, Mitspielerinnen und -spieler zu finden, die auch bereit sind, Zeit für die Verkleidung aufzubringen. «Natürlich kann man es sich auch einfacher machen mit den Kostümen, als wir dies die letzten Jahre taten», betont Schibli, «aber das war nun mal unser Anspruch». Der Aufwand ist jedoch auch bei ihnen nicht immer gleich gross: «Bei den Lego-Männchen, das war 2015, da waren wir tagelang am Basteln. Und dann konnten wir damit kaum spielen. Seither legen wir den Fokus wieder etwas mehr auf die Spielfähigkeit». Den Ball sollte man zumindest sehen und etwas mehr bieten können, als nur auf dem Platz zu stehen, fügt er lachend an. Und natürlich sei es auch schade, wenn eine Verkleidung bereits nach dem ersten Spiel zertrümmert ist oder sich verflüssige, wie damals als sie «die Schlümpfe» waren und die Farbe schnell weggeschwitzt war – naja, aus Fehlern lernt man, das weiss der junge Primarlehrer bestens.
Dass sich letztes Jahr nur noch vier Teams angemeldet hatten, findet Schibli schade. Zwei bis vier Teams mehr wären schon toll, doch die Hauptsache sei, dass sie sich irgendwie verkleiden, sich etwas überlegen und sich Zeit nehmen: «Wenn man ein Verkleidungsturnier macht, sollte die Verkleidung und die Show, die man darin bietet, auch die Hauptsache sein». Hingegen seien Fussballtrainings im Vorfeld weniger wichtig, wenigstens ihm: Sie hätten noch nie vorher zusammen trainiert, denn es sei ihnen nie darum gegangen, fussballerisch «etwas zu reissen», wie er sagt. Und es zählen ja nicht nur die Tore auf dem Feld, sondern auch die Partyspiele im Zelt, letztes Jahr «Bier-Pong» und Blackjack. Dort im Partyzelt geht das Fest nach dem Turnier, oft noch in der Verkleidung, auch noch weiter bis spät in die Nacht.

Teamessen zu gewinnen

Die Osteria da Biagio, Restaurant Limmatberg, spendet ein Teamessen für jene Mannschaft, die den Preis für die beste Verkleidung gewinnt.
Verkleidungsturnier, 7. Juli, Samstagnachmittag und -abend. Gespielt wird in Sechserteams, wobei immer zwei Frauen auf dem Feld einzusetzen sind. Spielberechtigt sind alle, die dieses Jahr das 14. Altersjahr erreichen.

Martin Cup
Freitag 6. bis Sonntag 8. Juli, Sportplatz Hönggerberg
Freitagabend: Kategorie A – Firmen, Beizen & Vereine
Samstagmorgen und -nachmittag: Kategorie D, Zunftturnier
Samstagnachmittag: SVH internes Mixed-Turnier
Samstagnachmittag und -abend: Kategorie C – Verkleidungs-(Mixed)-Turnier
Sonntag: Kategorie B – Fussballer/innen
Genaue Spielpläne und Details zum Festbetrieb folgen. Anmeldungen unter www.martincup.ch, Mail: martincup@svhoengg.ch

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