Seit April tauchen die Mitglieder des Chors Cantata Nova begeistert in die barocken Klänge der ersten Oper aus Henry Purcells Feder ein. Wie sich Dido und Aeneas annähern, die Hexen das frische Liebesglück böswillig zerstören und wie Dido darauf reagiert, giesst Purcell unnachahmlich in Musik. Die kurze Oper besticht nebst der emotionalen Achterbahnfahrt auch mit ihren Chorstücken.

Die Cantata Nova ergänzt die Oper mit Stücken des zeitgenössischen Komponisten Jaakko Mäntyjärvi, der vier Lieder nach Texten von Shakespeare vertont hat. So ergibt sich eine reizvolle Kombination in Wort und Musik. Das Instrumentalensemble und die Solistinnen und Solisten, allesamt in der historischen Aufführungspraxis beheimatet, werden den Chor zu Höchstleistungen anspornen und die Geschichte der Oper bis hin zu dem süssbitteren Ende lebendig werden lassen. Wie genau dieses endet, soll hier aber noch nicht verraten werden.

Eingesandt von Jonas Gassmann