Kommentar: Verpasste Chance

«Entscheidend für den Erfolg wird sein, welche neuen Firmen einziehen werden. Mit der richtigen Mischung wäre viel für das Quartier und ein lebendigeres Zentrum getan», hatte der «Höngger» am 7. März 2013 über den damals anstehenden Umbau des Hönggermarktes geschrieben. Nun ist bekannt, dass diese Chance vertan wurde:

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Fredy Haffner, Verlagsleiter Quartierzeitung Höngger

Es wird kein Anbieter von Büroartikeln einziehen, kein Sport- und Outdoor-Bekleidungsgeschäft, kein Interdiscount oder was die Höngger Bevölkerung in der Umfrage «Höngg – quo vadis?» noch so alles an fehlenden Angeboten benannt hatte. Einziehen wird Coop mit seinem Weinsortiment. Als ob es in Höngg bisher keine Weine zu kaufen gegeben hätte. Aus Sicht des Grossverteilers mag dieser Schritt ja noch nachvollziehbar sein. Man hält sich so die eigene Konkurrenz vom Leib und schafft im Untergeschoss Platz für ein noch breiteres Sortiment.
Doch die CS als Hausherrin muss sich die Frage gefallen lassen, ob sie die Bedürfnisse der Bevölkerung überhaupt interessiert? Mag sein, dass sich letztendlich niemand für die Fläche interessiert hat, wie auch gemunkelt wurde. Aber hat man sich auch aktiv um neue Mieter bemüht? Ganz zu schweigen davon, dass ein vielseitigerer Ladenmix auch für die anderen Geschäfte im Hönggermarkt, die meisten davon langjährige Mieter der CS, interessant gewesen wäre. Aber was in jedem Einkaufszentrum bekannt ist, scheint die CS nicht zu kümmern: Ein lebendiger Ladenmix rund um einen oder mehrere grosse Ankermieter bringt gute Frequenzen für alle. Das ist gut für jedes einzelne Geschäft und  somit für den Besitzer der Liegenschaft nur von Vorteil – und auch für Höngg wäre es ein Vorteil gewesen. Wäre. Schade.

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