Knapp am Podest vorbeigeschwommen

Am Samstag, 18. November, fand in Urdorf die Regionalmeisterschaft im Rettungsschwimmen statt. Dieses Jahr wurde sie von der Sektion Höngg organisiert.

Mannschaftsschwimmen mit Latzhosen.
Zieleinlauf beim ersten Höngger Damenteam.
Die Damen werfen sich in Schale.
Die versammelten Höngger Teams nach dem Wettkampf.
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Neun Sektionen der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) aus der Region Zürich nahmen an diesem Wettkampf mit insgesamt 24 Teams teil. Die Höngger waren mit einem Herren-, zwei Damen- und einem Plauschteam am Start. Nachdem an der Teamleitersitzung noch letzte Unklarheiten betreffend das Reglement und der korrekten Durchführung der Disziplinen geklärt worden waren, konnte es um etwa halb eins losgehen. Die Herren des Höngger Plauschteams handelten ausserdem noch mit der Wettkampfleitung und den anderen Plauschteams aus, dass in dieser Kategorie auch die Herren in Röcken und Bluse anstatt in Latzhosen starten durften. Das war ein lustiger Anblick!
Zu absolvieren waren an diesem Nachmittag fünf Disziplinen, die Schnelligkeit, aber auch Erfahrung in diversen Elementen aus dem Rettungsschwimmen erforderten. Ausser bei der Stabtauchstafette hatten die Höngger keine Mühe mit den Disziplinen. Dort aber übersah leider eine Schwimmerin den unter Wasser positionierten Haken, in welchem ein Stab mit Metallöse eingehängt und später wieder ausgehängt werden musste, und ein Schwimmer hängte den Stab nicht sauber ein. Dieser driftete dadurch an die Oberfläche, wo ihn zwar die Zuschauer gut sahen, der Schwimmer ihn jedoch erst dank der vielen Zurufe von den Zuschauern wiederfand. Zwischen den Disziplinen tauschte man sich mit Freunden und Bekannten aus anderen Sektionen aus, diskutierte über das nächste Wettkampfbadekleid für die Damenmannschaften und die zukünftige Trainingsstrategie, oder flüchtete aus dem saunartigen, lärmigen Hallenbadklima in die kühle, ruhige Vorhalle. Aufgrund der vielen Höngger Teilnehmenden und der relativ geringen Gesamtzahl an Teams ging es Schlag auf Schlag, und man musste aufpassen, dass man seinen Einsatz nicht verpasste. Zum Glück war das Bad aber recht klein, und der Speaker rief einen, wenn nötig, auch mehrmals auf. So schaffte es denn auch das zweite Höngger Damenteam unter den spöttischen Bemerkungen des Speakers noch rechtzeitig an den Start der letzten Disziplin.

Reduzierte Manpower, starke Damen

Da einige der schnellsten und erfahreneren Höngger Herren dieses Jahr am Wettkampf nicht teilnehmen konnten, schafften es die Herren am Ende leider nur auf den achten Platz von insgesamt neun. Das gemischte Plauschteam schwamm auf den sagenhaften dritten Platz – und erhielt einen Essensgutschein für ein Restaurant ihrer Wahl. Bei den insgesamt zehn Damenteams platzierte sich das zweite Höngger Damenteam auf dem soliden achten Platz. Die beste Leistung lieferte es beim Mannschaftsschwimmen mit Puppe und Kleidern ab, wo es Platz sieben erreichte. Die beste Platzierung erreichte das erste Damenteam der Höngger. Beim Mannschaftsschwimmen reichte es für den zweiten und bei der Stabtauchstaffette für den dritten Platz. Insgesamt schafften sie es auf den vierten Platz, knapp hinter dem Team Bauma 2. Wäre es nach der Gesamtzeit für alle fünf Disziplinen gegangen, hätte die Sektion Höngg gar den dritten Platz ergattert. Die Zeiten werden jedoch anhand einer Richtzeit pro Disziplin in Punkte umgewandelt, und so kann es sein, dass ein Team zwar insgesamt etwas schneller war, aber weniger Punkte bekommen hatte als ein anderes. Das ist besonders bei einem vierten Platz bitter, sorgte aber dafür, dass die Höngger Damen nun umso entschlossener sind, den Sektionen Bauma und Wädenswil nächstes Jahr nicht schon wieder die ersten drei Plätze zu überlassen. Den Abschluss des Tages stellte nach der Siegerehrung und dem Gerangel in den Garderoben ein feines Spaghetti-Essen im schönen Stürmeierhuus in Schlieren dar.

Eingesandt von Barbara Meier

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