Kehrausball in Grenchen

Im altehrwürdigen Stadion Brühl, wo der FC Grenchen einst NLA-Spiele bestritt, traf der SVH am vergangenen Samstag auf den Tabellenletzten und Absteiger aus der Uhrenstadt – und besiegte ihn klar.

Die Gastgeber haben am vorletzten Wochenende Kilchberg-Rüschlikon besiegt und damit den ersten Meisterschaftssieg seit dem 6. September 2014, damals noch in der 1. Liga, errungen. Die Stadtzürcher reisten mit lediglich vierzehn Spielern in den Kanton Solothurn und mussten auf sieben verletzte oder erkrankte Spieler verzichten. Trotzdem war sie bereits in der vierten Minute da, die so angedachte frühe Führung des Favoriten, als Mario Gubler an der Strafraumgrenze schön angespielt wurde und den Ball im Grenchner Tor versteckte. In den nächsten rund fünfzehn Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die jedoch keine hohen Wellen warf und in Anbetracht der Ausgangslage emotionslos verlief. Ein schneller Vorstoss von Patrick Pereira über die rechte Seite (27.) und sein herrlicher Pass von der Grundlinie auf Rafael Dössegger, der den Ball nur noch ins Tor schieben musste, brachten die frühe Vorentscheidung und die Partie wurde zur absolut einseitigen Angelegenheit. Die Angriffe der Gastgeber waren zu harmlos, als dass die Höngger Führung je gefährdet gewesen wäre. Die grösste Grenchner Torchance vereitelte SVH-Ersatztorhüter Fabio de Almeida Pereira in der 28. Minute, als er einen aus spitzem Winkel abgegebenen Schuss hinter sein Tor lenkte. In der 31. Minute ersetzte Simon Roduner den leicht angeschlagenen Pascal Forny durch den jungen Patrick Lang. Mit der Minimalausbeute von 2:0 für den SVH ging es in die Halbzeitpause.

Der Torwart als Feldspieler

Bereits fünf Minuten nach der Pause war das Spiel gelaufen: Nach seinem Lauf über 30 Meter in den Strafraum des FCG versenkte Mario Gubler den Ball am Torwart der Solothurner vorbei ins Tor zum 3:0 und die Grenchner Siegesbemühungen sanken auf null. Doppeltorschütze Gubler musste jedoch acht Minuten später, nach einem harten Schlag auf seinen Fuss, das Spielfeld verletzt verlassen. Für ihn durfte Nicholas Humphries ins Geschehen eingreifen. Die Höngger beherrschten nun die Begegnung nach Belieben und erspielten sich Torchancen im gefühlten Minutentakt. Nach einem Durcheinander im Strafraum des FC Grenchen war es Steven Stutz (73.), der den gegnerischen Torhüter zum 4:0 bezwang. Zum Saisonausklang und unter dem Umstand, dass nur 14 SVH-Spieler nach Grenchen gereist waren, kam der SVH-Stammtorhüter Claude Blank (82.), eingewechselt für Manuel Georgis, sogar noch zu seinem ersten Einsatz als Feldspieler. Das Tor des Tages gelang jedoch  Toni Forner (87.), dessen aus 16 Metern abgegebenes Geschoss in der nahen, hohen Torecke landete. Das 5:0 bildete auch das in dieser Höhe absolut verdiente Schlussresultat.

Nächstes Spiel: Samstag, 28. Mai, 18 Uhr, Hönggerberg, SV Höngg gegen FC Lenzburg

Matchtelegramm
FC Grenchen – SV Höngg 0:5 (0:2)
Stadion Brühl, 150 Zuschauer
Tore: 4. Gubler (0:1), 27. Dössegger (0:2), 50. Gubler (0:3), 73. Stutz (0:4), 87. Forner (0:5)
SVH: De Almeida Pereira, Riso, Stutz, Djukaric, Rutz, Dössegger, Gubler (63. Humphries), Forner, Georgis (82. Blank), Pereira Da Costa, Forny (31. Lang)

0 Kommentare


Themen entdecken