Kinder & Jugend
Jugendliche filmen die Höngger Zukunft
Am vorletzten Sonntag trafen sich elf Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis zwanzig Jahren zum filmischen Experiment «Höngg in 75 Jahren»: ein Nachmittag auf Video, mit Vorkenntnissen oder ohne, zwei Gruppen, ein «Making-of», viele Ideen und jede Menge Spass.
25. Juni 2009 — Redaktion Höngger
Im Rahmen der Veranstaltungen zu «Höngg in 75 Jahren» des Quartiertreffs Höngg organisierten die Zunft Höngg und die Quartierzeitung Höngger in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich einen Videotag für Höngger Jugendliche. In der Galerie im ersten Stock des Quartiertreffs an der Limmattalstrasse 214 sah es darum an diesem Sonntag hollywoodmässig aus: Kameras in verschiedenen Grössen, Stative, Mikrofone, Kopfhörer, meterlange Kabel, drei vollausgerüstete Schnittcomputer-Arbeitsplätze, Beamer und Leinwand standen bereit. Nach einer kurzen Einleitung durch den Verantwortlichen Christian Mossner, der die Funktionsweise einer Videokamera so knapp wie ausreichend umriss, ging’s gleich zur Sache: Innert Kürze hatten sich zwei Gruppen gebildet, und die Themensuche war in vollem Gange: Was ist wichtig für eine gute Lebensqualität im Quartier? Was soll bleiben, wie es ist, was muss sich ändern? Was wünschen wir uns für die Zukunft? Die Wahl fiel schliesslich auf «Einkaufsmöglichkeiten in Höngg» und «Umweltschutz». Aber es galt auch, die verschiedenen Rollen vor und hinter der Kamera zu verteilen: Wer führt Regie? Wer fi lmt, wer moderiert? Wer überwacht den Ton? Alle diese Fragen klärten die Jugendlichen unter sich, und nach dem Aufsetzen eines stichwortartigen Drehplans hiess es: «Action!» Nach anderthalb Stunden Dreharbeiten im Quartier war genügend Filmmaterial vorhanden, und die älteren Jugendlichen mit Erfahrung im Filmschneiden kamen zum Einsatz. Einen Nachmittag lang wurde konzentriert gearbeitet, es gab viel zu lachen, und alle hatten Spass. Die Spannung stieg nun kontinuierlich, bis endlich die Rohschnitte der beiden Videos zum Thema und das «Making-of» vorführbereit waren und schliesslich über die Leinwand flimmerten. Das Ergebnis darf sich sehen lassen!
Keine Berührungsängste
Beeindruckend, wie Jugendliche ohne Berührungsängste mit der Technik einfach mal drauf los probieren und schauen, wie’s läuft, mit entwaffnender Offenheit Passanten befragen, ihr Anliegen auf den Punkt bringen und ihre ganze Energie in ein kreatives Projekt einfliessen lassen. Einige neu entdeckte Talente haben bereits begeistert angeboten, am Wümmetfäscht wieder mit dabei zu sein und für das Internetportal der Quartierzeitung «Höngger online» die Highlights filmisch einzufangen. Man darf also gespannt sein.
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