Eine spezielle Bergreise der Damen- und Frauenriege Höngg

Zum 100-jährigen Bestehen leisteten sich die Turnerinnen etwas Besonderes: Lisa Aiolfi organisierte mit ihrem Team eine dreitägige Reise nach Montreux. Um möglichst vielen Mitgliedern diesen Trip zu ermöglichen, wurden vier verschiedene Reiserouten geplant, und tatsächlich nahmen 47 Frauen teil.

Erste Rast auf der Wanderung von Leuk nach Vehthône.
Das Gepäck für drei Tage muss jede Turnerin selber buckeln.
Ob das wohl etwas wird mit Charlie Chaplin als Coiffeur? Carolin Hauer traut der Sache wohl nicht so ganz.
Besuch in der Weinkellerei Les Vignerons de Corseaux-en-Lavaux. Das Traditionsunternehmen durfte vor zwei Jahren ebenfalls sein hundertjähriges Bestehen feiern.
Wenn sich doch nur endlich alle setzen würden, damit das festliche Nachtessen serviert werden kann.
Und ganz zum Schluss das obligate Gruppenfoto mit dem Schloss Chillon im Hintergrund.
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Zwei Gruppen trafen sich frühmorgens im Zürcher Hauptbahnhof und fuhren nach Leuk, um dort entweder die anstrengendere oder die gemütlichere Wanderung entlang der Suonen, den historischen Wasserleitungen im Wallis, zu machen. Alle genossen das Plätschern, die Aussicht aufs Rhonetal und die stärkende Mahlzeit aus dem Rucksack. Am Schluss fuhr die Standseilbahn Crans-Montana die Frauen von Darnona hinunter nach Siders, wo die SBB den weiteren Transport nach Montreux übernahm. Die Gruppe 3 verschönerte sich den Tag mit einem Ausflug auf den Rochers de Naye, dem Hausberg von Montreux und genoss die herrliche Aussicht auf den Genfersee und die umliegenden Berge. Die Gruppe 4 fuhr mit der Bahn ohne Umweg zur Jugendherberge Montreux, direkt am See. Es ist ungewöhnlich, an einer Bergturnfahrt nicht mitten in den Bergen zu logieren und so nutzten die Frauen die diversen Möglichkeiten. Nach einem feinen Znacht entschieden sich die einen für einen Spielabend, andere für ein gemütliches Zusammensitzen oder ein Schlendern entlang der Promenade und einem Schlummerbecher als Abschluss des Tages.

Besuch bei Charly Chaplin

Am Samstagmorgen fuhr man gemeinsam ins Museum «Chaplin’s World». Trotz eines unerwarteten Busausfalls landeten alle oberhalb von Vevey, am ehemaligen Wohnsitz von Charlie Chaplin und seiner Familie. Das im Jahre 2016 eröffnete Museum steht in einer grosszügigen Parkanlage und zeigt neben der Privatvilla eine neue Art von Museum mit grossem Unterhaltungs- und Bildungswert. Tief beeindruckt tauchten die Frauen in das Leben des weltberühmten Mannes ein. Mit vielen Bildern im Kopf begab sich die ganze Gruppe danach zu einem im Waadtland obligaten Besuch beim Weinbauern: In der Cave des vignerons de Corseaux-en-Lavaux wurde Rot- und Weisswein degustiert, diskutiert und gefachsimpelt. Die feinen Fleisch- und Käseplatten sorgten dafür, dass alle auch den Nachmittag mit solidem Boden geniessen konnten, sei es beim Flanieren oder in einem Gartenrestaurant. Der Abend wurde mit einem festlichen 100-Jahr-Jubiläumsessen gekrönt. Auf der Terrasse mit einer traumhaften Aussicht gab es den Apéro, der von einem Höngger Sponsor gespendet wurde. Zur guten Stimmung trug auch der herrliche Sonnenuntergang bei. Vreni Noli und Ursi Iten gaben in einer Rede ihrer Freude über die Kameradschaft und das Jubiläum Ausdruck und so endete ein gelungener Tag mit vielen zufriedenen Gesichtern.

Süsse Trauben, schöne Aussichten

Der Sonntag verlockte viele Turnerinnen der Aussicht wegen, per Bahn zum Rochers de Naye hinaufzufahren. So war es nur eine kleine Gruppe, die an den voll behangenen Reben vorbei bis Rivaz wanderte. Dem Weinbauern sei gebeichtet, dass danach zehn Traubenbeeren fehlten. Das Schiff brachte die sechs Wanderinnen nach Chillon, wo sich alle 47 Frauen wieder trafen. Nach dem obligaten Gruppenfoto hiess es, aufs Schiff Richtung Lausanne einzusteigen. Dort wurde die ganze Schar zur ersten Klasse upgegradet und mit Weisswein und einem Plättli überrascht. 47 Turnerinnen genossen drei herrliche Tage bei wunderbarem Wetter. Es wurde geschwatzt und ausgetauscht. Alle hatten Zeit, mal mit dieser oder jener zu plaudern. Genau so soll es sein.

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