Politik
Ja zur Dunkelhölzli-Oase
Am 10. Juni stimmen wir in der Stadt Zürich über das Areal Dunkelhölzli ab. Das Areal ist bereits heute Teil einer beliebten Naherholungslandschaft am Siedlungsrand von Altstetten und soll neu zu einer grünen Oase werden.
2. Mai 2018 — Eingesandter Artikel
Der im Jahr 2011 erarbeitete Masterplan für das Areal Dunkelhölzli war die Grundlage für die Umzonung der Flächen in eine Erholungszone E3 für Familiengärten. Das Vorhaben entspricht den Anliegen eines Vorstosses von SP und Grünen.
Im Dunkelhölzli sollen neben traditionellen Kleingärten auch neue gemeinschaftliche Gartenformen entwickelt und ermöglicht werden. Nebst der landschaftlich guten Einbettung des Gartenareals soll auch ein öffentlich zugänglicher parkartiger Naherholungsbereich entstehen. Durch das Gelände fliessen das Salzwegbächli und das Thalbächli, zwei öffentliche Gewässer. Die Bäche werden neu geöffnet, zusammengeführt und der Hochwasserschutz verbessert. In den Jahren 2010 und 2011 wurde das Gebiet eingehend auf Schadstoffbelastungen untersucht, und es wurden mit Schwermetall belastete Böden festgestellt. Diese Böden müssen saniert werden. Teilflächen des Areals sind als Fruchtfolgeflächen ausgeschieden. Sie bleiben mit der künftigen Nutzung als Gartenareal erhalten.
Eingeteilt in sechs grosse Gartenfelder stehen insgesamt 3,8 Hektaren neue Gartenfläche zur Verfügung. Auf ihnen sind je nach Bedürfnis vielfältige Nutzungsformen (Gemeinschaftsgärten, klassische Familiengärten, Gemüsefelder) möglich und erwünscht. Und auch die traditionellen Familiengärten, die durch den Bau des Eishockey-Stadions aus dem Familiengartenareal «Vulkan» vertrieben werden, finden hier eine neue Heimat und können hier ersetzt werden.
Während die ursprüngliche Vorlage des Stadtrates noch ein grösseres Gemeinschaftshaus vorsah, strich die vorberatende Kommission des Gemeinderats dieses Gebäude weg, da niemand aus der vorgesehenen künftigen Trägerschaft ein solches Gebäude wünschte. Damit wird das Projekt etwas günstiger, kostet aber immer noch 10,5 Millionen Franken.
Der Gemeinderat stimmte dem Projekt mit grosser Mehrheit zu. Da die unterlegenen Parteien dagegen das Referendum ergriffen, kommt die Vorlage nun vors Volk. Das Dunkelhölzli wird neu zu einem attraktiven Quartiertreffpunkt, zu einem Areal für alle, die gerne gärtnern und zu einer Oase für Erholungssuchende. Stimmen Sie deshalb am 10. Juni Ja zum Dunkelhölzli und somit Ja zu einem Areal für alle, statt für wenige.
Simone Brander, Gemeinderätin und Vorstandsmitglied SP Zürich 10
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