Quartierleben
Ist der «Mittagstisch 60plus» bald Geschichte?
Vor etwa 30 Jahren wurde dem Mittagstisch für Senioren und Seniorinnen, kurz «60plus», Leben eingehaucht und er gedieh. Verschiedene Frauen haben ihn gepflegt, und das gute alte «Sonnegg» war oft voll besetzt und mehr.
14. Januar 2015 — Eingesandter Artikel
Dreissig Jahre sind eine lange Zeit, viel hat sich in dieser Zeit verändert. Noch vor wenigen Jahren bestand das Team aus acht bis neun Frauen, einige von ihnen haben sich über viele Jahre dafür eingesetzt und bis zu 60 Gäste an zwei Tagen im Monat, jeweils freitags, verpflegt. Auch die Gäste sind dem Mittagstisch über Jahre treu geblieben: er wurde für ältere Menschen zur Institution.
Anzahl Gäste ist geschrumpft
Seit wenigen Jahren beginnt er jetzt zu kränkeln, muss vorübergehend, der baulichen Erneuerung im «Sonnegg» wegen, umziehen und geniesst im gegenwärtig stark genutzten reformierten Kirchgemeindehaus Gastrecht. Die Anzahl der Gäste ist geschrumpft, für die Verbliebenen ist der Treffpunkt jedoch nach wie vor wichtig. Mitgeschrumpft ist das Team: Noch vier bis fünf Frauen bewältigen die Arbeit. Der alte Mittagstisch ist somit zum Pflegefall geworden. Er braucht Zuwendung von jüngeren Menschen im Alter von «60plus».
Neue Gesichter jederzeit willkommen
Laut Rosmarie Wydler, der jetzigen Leiterin des Mittagstisches, wird man sich dieses Jahr auf ein Mittagessen pro Monat beschränken müssen. Sie schreibt hoffnungsfroh: «Wir freuen uns auf die treuen, langjährigen Gäste, begrüssen herzlich jedes neue Gesicht, und über ein Interesse am Mitwirken in der Küche brechen wir in Begeisterung aus, wir sind von Natur aus fröhlich.» Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, die Daten werden jeweils im reformierten Kirchenblatt «Momente», im «Höngger» und auf www.refhoengg.ch/essen60plus publiziert. Wer hilft mit, an dieser Geschichte weiterzuschreiben? Das Team empfiehlt sich: Ann-Louise Gass, Hildegard Reimann, Daniela Schwarz, Ursula Walder, Ruth Weidmann und Rosmarie Wydler.
Die nächsten Mittagstische finden am Freitag, 16. Januar, und am Freitag, 13. Februar, jeweils von 12 bis 14 Uhr, im reformierten Kirchgemeindehaus an der Ackersteinstrasse 190 statt.
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