«Irreführende Information»    

Wegen der verspäteten Eröffnung des Garderoben- und Clubgebäudes Hönggerberg musste die Geschäftsprüfungskommission der Stadt Zürich zweimal hinschauen.

Wie dem Tätigkeitsbericht 2021 der Geschäftsprüfungskommission der Stadt Zürich (GPK) zu entnehmen ist, musste beim Geschäft «Garderoben- und Clubgebäude Hönggerberg» abgeklärt werden, weshalb es bei der Fertigstellung und der Übergabe zu Verzögerungen kam (der «Höngger» berichtete). Im Bericht wurde zudem die Kommunikation des Amtes für Hochbauten des Hochbaudepartements (HBD) kritisiert. Zur Erinnerung: Die Übergabe des Gebäudes wurde vom Mai 2021 auf den Oktober 2021, dann auf den Jahreswechsel 2021/2022 verschoben. Als Gründe gab das HBD «grössere Schadstoffbelastungen in Gebäude und Baugrund» sowie ein «grösseres Aushubvolumen» und «Ausführungsmängel» an. Der dreigeschossige Neubau war schliesslich in Etappen bezugsbereit.

Stossend für die GPK war, dass in der Medienmitteilung vom 8. November 2021 von einem «offiziellen Übergabetermin» Ende 2021 die Rede war, welcher sich auf Anfang 2022 verschiebe. Das sei eine «Beschönigung», so die Kommission, denn der offizielle Termin war im Mai 2021 geplant. Die GPK öffnete aus diesem Grund das Geschäft erneut, nachdem sie es als erledigt abgeschrieben hatte. Sie wollte dem HBD mitteilen, dass die Dienstabteilung auf «irreführende Information der Öffentlichkeit» verzichten soll. Das HBD verwies in seiner Reaktion auf die erfolgte Information an den Sportverein Höngg und die GPK sowie auf eine Sachverhaltsdarstellung in einer Lokal-Zeitung im September 2020. Es sei davon ausgegangen, dass die Öffentlichkeit «hinreichend und transparent» informiert wurde. Ende Januar 2022 gab das HBD eine weitere Medienmitteilung mit dem neuen Zeitpunkt der Übergabe heraus. Die GPK schloss daraufhin die Pendenz.  

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