Die Vielfalt der Schmetterlinge beeindruckt: Allein in der Stadt Zürich kommen stolze 67 Arten vor. Die bunten Sommervögel erfreuen das Herz vieler Menschen. Ganz besonders jenes von Dorothee Häberling, Vorstandsmitglied des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg. Und Grund zur Begeisterung gibt es in Höngg zuhauf: Denn die südexponierten Wiesen am Hönggerberg sind ein guter Lebensraum für viele Tagfalter. Dort pachtet der Verein eine Blumenwiese, wo blaue, braune, gelbe, orange und weisse Schmetterlinge ihre Heimat finden. Häberling wollte diese Artenvielfalt den Menschen zugänglich machen – und das auf eine übersichtliche Art und Weise. Also wurde Mitte Juli am Ruggernweg ein Schmetterlingspfad eröffnet, den man noch bis am 2. Oktober besuchen kann.

Identifikation leicht gemacht

Am Wegesrand wurden rund 20 sogenannte Familientafeln aufgestellt und ein vereinfachter Schlüssel hilft dabei, den gerade erblickten Schmetterling zu identifizieren. Die einzelnen Porträts geben weiter Auskunft über die Erkennungsmerkmale und Vorlieben der Sommervögel. Unterschieden werden die Falter zunächst zwischen Augenfalter, Bläulinge, Edelfalter, Weisslingen und weiteren Familien. Doch handelt es sich um ein Kleines Wiesenvögelchen oder um einen Braunen Feuerfalter, der gerade vorbeifliegt? Oder ist es vielleicht doch ein Admiral oder ein Aurorafalter? Namen, die Lust auf mehr Informationen machen.
Freilich, die Schmetterlinge fliegen nicht auf Bestellung über die Blumenwiese. Es benötigt schönes und windstilles Wetter, damit die bunten Tierchen um die Wette flattern. Als zutraulich erweisen sich die Widderchen, auch Blutströpfchen genannt. Mitunter platzieren sie sich in kleinen Gruppen auf einer Blume und geniessen den Nektar.  

Quelle der Informationen

Wer sich für einen Besuch auf dem Schmetterlingspfad vorbereiten möchte, für den hält die Website des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg ebenfalls viele Informationen bereit. Es lohnt sich zudem, den Pfad mehrmals zu besuchen, wie Häberling mitteilt. Jede Schmetterlingsart hat ihre eigene Flugzeit. Da man den Pfad nicht verlassen darf, lohnt es sich, einen Feldstecher oder einen guten Fotoapparat mitzunehmen. So können die Schmetterlinge auf der Blumenwiese auch von Weitem gut beobachtet werden.