Info-Veranstaltung zum Verkehrskonzept

Am nächsten Dienstag, 29. Oktober, findet eine Informationsveranstaltung zum Verkehrskonzept am Meierhofplatz statt. Die Bevölkerung ist aufgerufen, Stellung zu nehmen.

zvg

Das Thema ist heikel. Dies zeigt sich daran, dass die Veranstalter vor dem Anlass keine Stellung beziehen möchten. Der Dienstabteilung Verkehr des Polizeidepartements, welche den Bericht für den Meierhofplatz erarbeitet hat, und dem Quartierverein, welcher den Anlass organisiert, sind keine Details über das Verkehrskonzept zu entlocken. Ueli Stahel, der Präsident des Quartiervereins, begründet dies damit, dass er die Diskussion nicht im Vorfeld, sondern am Abend selber führen will. «Wir möchten, dass die Leute Vorschläge einreichen.» Worum geht es? Im Jahr 2003 haben zwei CVP-Gemeinderäte eine Motion eingereicht, welche vom Stadtrat eine Verbesserung für den öffentlichen Verkehr am Meierhofplatz forderte. Diesen Frühling hat der Stadtrat dem Gemeinderat einen Bericht vorgelegt, in dem Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation erarbeitet wurden. Die Dienstabteilung Verkehr schlägt vor, den Durchgangsverkehr am Meierhofplatz zu verringern und so die Situation für den öffentlichen Verkehr zu verbessern. Erreicht werden soll dieses Ziel mit zwei Hauptmassnahmen. Damit der private Durchgangsverkehr möglichst wenig über den Meierhofplatz Richtung Stadt oder Regensdorf rollt, soll er auf die zwei Achsen Frankentalerstrasse – Winzerstrasse – Am Wasser/Breitensteinstrasse und Emil-Klöti-Strasse – Tièchestrasse – Bucheggplatz verlagert werden. Um diese Verlagerung zu erreichen, ist ein Linksabbiegeverbot in die Limmattalstrasse stadteinwärts geplant.  Diese vorgeschlagenen Massnahmen haben in Höngg für einigen Aufruhr gesorgt. Zahlreiche Leserbriefe sind beim «Höngger» eingegangen, die sich mit dem vorgeschlagenen Konzept auseinandersetzten. Der Tenor war mehrheitlich negativ. Viele Bewohner fürchten, dass durch diese Massnahmen der Verkehr im Quartier, namentlich an der Wieslergasse, stark zunehmen wird. An der Informationsveranstaltung werden die Fachleute von der Dienstabteilung Verkehr sowie Vertreter der Parteien anwesend sein. Ziel der Veranstaltung sei es, sagt Heiko Ciceri, Mediensprecher der Dienstabteilung Verkehr, die Leute zu informieren.

«Noch ist nichts entschieden»

Gleichzeitig möchten die Verkehrsspezialisten wissen, was die Bevölkerung über die Massnahmen denkt. «Wir möchten den Puls der Leute fühlen.» Noch ist nichts entschieden, alles sei möglich, sagt Heiko Ciceri. Die Bandbreite reiche von «Alle Massnahmen werden umgesetzt» bis zu «Nichts ändert sich». Im Gemeinderat ist der Verkehrsbericht am 19. November ein Thema. Der Gemeinderat entscheidet dann, ob der Bericht angenommen oder zurückgewiesen wird. Ist der Gemeinderat mit dem Bericht nicht einverstanden, dann muss die Verkehrsabteilung «nochmals über die Bücher» und einen neuen Bericht vorlegen, erklärt Heiko Ciceri. Auf den Inhalt, das heisst auf konkrete Massnahmen, hat der Gemeinderat keinen Einfluss. Die Umsetzung liegt in der Kompetenz der Dienstabteilung Verkehr des Polizeidepartementes.

 

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