Ratgeber
Industrie 4.0 in der Immobilienbranche?
Kaum ein Tag ohne Berichte über die nächste Revolution in der Arbeitswelt. Welche Jobs sind speziell gefährdet, welche Leistungen werden künftig durch Roboter erledigt und wie fährt es sich im selbstfahrenden Auto – solche und ähnliche Themen beherrschen die Medien. Doch wie sieht die Digitalisierung in der Immobilienbranche aus?
27. Januar 2016 — PR (Publireportage)
Der Prozess der Automatisierung wird auch bei Immobilien und den Dienstleistungen rund um Immobilien keinen Halt machen. Wie so oft ist ein solcher Entwicklungsschritt mit vielen Vorteilen, aber auch einer Kehrseite der Medaille behaftet. Bereits seit einiger Zeit werden diverse Arbeitsschritte im Vermietungsprozess oder bei Abrechnungen über digitale Prozesse erfasst und herkömmliche, manuelle Schritte dadurch überflüssig. Die Vermarktung von Immobilien oder Leerständen ist schon länger nicht mehr ohne digitale Unterstützung denkbar. Noch selten wird über die Gebäudeautomatisation geschrieben. Doch gerade hier bieten sich im Bereich von Energieeffizienz und verbraucherabhängiger Steuerung riesige Chancen für einen umweltfreundlicheren Betrieb von Gebäuden.
Gebäude wird zuerst am Computer gebaut
Mit BIM, kurz für Building Information Modeling, wird der gesamte Bauprozess von der Planung über die Ausführung bis zur späteren Bewirtschaftung digital durchgespielt. Das Gebäude wird bereits einmal am Computer mit jedem einzelnen Arbeitsschritt gebaut, bevor der erste Bagger die Baustelle eröffnet. In Skandinavien dürfen öffentliche Bauten nur noch über BIM gebaut werden. In England will die Regierung dank BIM die Baukosten und die Realisierungszeiten um etwa 20 Prozent reduzieren.
Als Pilotprojekt in der Schweiz wurde das Limmattalspital über BIM geplant und nun so realisiert. Dank BIM erhält ein Investor oder der Betreiber schon vor Erstellung des Gebäudes grösstmöglichen Einblick in die laufenden Kosten für den Betrieb und Unterhalt des Gebäudes – bis hin zu allfälligen Entsorgungskosten der zu erneuernden Gebäudeteile. Investitionsentscheide können so nachhaltig und über die Betreiberoptik gefällt werden.
Digitalisierungsprozess nimmt seinen Lauf
Der Digitalisierungsprozess nimmt seinen Lauf auch in der Immobilienwelt. Vieles wird in der Zukunft echten Nutzen bringen, einiges wird sich auch nicht bewähren. Dass ganze Berufsgattungen wegrationalisiert werden, ist schwer vorstellbar, jedoch werden die Anforderungen an die Berufsbilder in der Immobilienbranche weiter steigen und sich verändern. Technische Erneuerungen und deren Anwendungen bieten immer auch Chancen für neue Berufsbilder und Dienstleistungen.
Die Zeit wird zeigen, was die Digitalisierung noch alles für die Menschheit bereithält. Es wird auch zukünftig spannend bleiben.
Rhombus Partner Immobilien AG
Patrick Rieffel
CEO | Partner
Hönggerstrasse 115
8037 Zürich
Telefon 044 276 65 65
www.rhombus.ch
0 Kommentare