In luftigen Höhen Fenster putzen

Ich heisse Joannis Valtessiniotis, bin 22 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Zürich-Altstetten. Da ich mich mit der Detailhandelsbranche nie anfreunden konnte, habe ich mich dazu entschieden, noch eine zweite Lehre, und zwar als Gebäudereiniger EFZ, zu absolvieren.

Im Frühling 2013 begann ich mich für einige Stellen zu bewerben, um eine Lehrstelle zu finden, die mir gefällt und welche ich mit Freude absolvieren kann. Nach einigen Bewerbungen als Fachmann Betriebsunterhalt und Gebäudereiniger kam als Nächstes die Höngger Firma Poly-Rapid an der Reihe. Ich wurde für eine Schnupperwoche eingeladen, um zu sehen, ob es etwas für mich ist und ich auch für die Firma geeignet bin.

Schnell wohl gefühlt

Die Leute waren sehr nett zu mir, daher fühlte ich mich schnell wohl und lernte den Alltag eines Gebäudereinigers kennen, welcher mir sehr gefiel. Ende Woche hatte ich ein Gespräch bei Poly-Rapid, welche mir anbot, eine Lehre als Gebäudereiniger zu absolvieren. Ich war sehr glücklich darüber, eine neue Lehrstelle gefunden zu haben, und konnte es kaum erwarten, nach meinen Sommerferien loszulegen.
Eines der schönen Dinge an meiner Arbeit ist, dass man als Gebäudereiniger von Anfang an zupacken und den Mitarbeitern helfen kann. Ich finde es sehr schön, wenn man ein wichtiger Bestandteil einer Firma ist. Dazu arbeite ich sehr gerne draussen und an verschiedenen Orten. Mir gefällt es, gleichzeitig die Schweiz und ihre schönen Städte kennenzulernen.

Hochdruckreiniger und Mikrofaserlappen

Ob mit dem Hochdruckreiniger, Mikrofaserlappen oder dem Einwäscher-Abzieher, jeden Tag gibt es eine neue Herausforderung. Mein Arbeitstag beginnt meistens um 7 Uhr und endet um 16 Uhr, ausser man muss zum Beispiel nach Bern, dann kann es auch 6 Uhr morgens sein. Wenn man einen Fassadenauftrag hat, ist man meistens mehrere Tage dort, da ein grosses Gebäude sehr sorgfältig und gut gereinigt werden muss. Dann gibt es auch kleinere Aufträge wie etwa eine Fensterreinigung bei einer kleinen Firma oder Hauswartungen, welche man an einem Arbeitstag erledigt.

Berufsschule in Olten

Einmal pro Woche besuche ich die Berufsschule in Olten, wo ich die Fächer Berufskunde, Allgemeinbildung und Sport besuche. Dies finde ich eine willkommene Abwechslung zum beruflichen Alltag. In der Berufskunde muss man sehr vieles über die Reinigung lernen. Etwas, das ich nie gedacht hätte, ist, dass auch ein Gebäudereiniger sehr viel wissen muss, um ein guter Gebäudereiniger zu sein und so die Kunden und den Chef zufrieden stellen zu können. Dazu kommen noch die überbetrieblichen Kurse, welche wir eine Woche pro Lehrjahr im solothurnischen Rickenbach besuchen, dort lernen wir alles über die Reinigung in Theorie und Praxis.

Familiäres Arbeitsumfeld

Einer der Höhepunkte war sicher, als ich zusammen mit einem Mitarbeiter mit dem Skyworker in die Höhe gehen durfte, um ein grosses Gebäude zu reinigen, das aus sehr viel Glas bestand. Es braucht Mut und keine Höhenangst, um in der Höhe arbeiten zu können, etwas das mir sehr gefällt. Ausser der schönen Aussicht, die man hat, muss man sehr konzentriert und vorsichtig arbeiten. Nach zwei Wochen habe ich ganz sicher Fortschritte in der Fensterreinigung erreicht, was mich sehr stolz macht. Der zweite Höhepunkt war, als ich mit einer grossen Scheuersaugmaschine fahren durfte und in der ETH Hönggerberg die Böden selbständig reinigen konnte. Da es ein sehr grosser Bereich war, musste ich in einem exakten Arbeitstempo arbeiten, um rechtzeitig fertig zu sein.
Ich bin sehr glücklich, meine Berufslehre bei der Firma Poly-Rapid absolvieren zu können, die mir eine sehr gute, abwechslungsreiche Lehrstelle und dazu ein familiäres Klima, das ich sehr schätze, bietet.

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