Das 44. Höngger Wümmetfäscht

In und um Höngg hängen sie bereits wieder, die Transparente und Plakate, die ankündigen, dass es vom 23. bis 25. September wieder heisst: «Es isch Wümmetfäscht, chum doch au!».

Willkommen am Wümmetfäscht 2022! (Foto: Archiv Höngger)

Endlich ist es soweit und das 44. Wümmetfäscht kann stattfinden, drei Jahre nach der letzten Ausgabe. Wegen der Pandemie musste das Quartierfest im vergangenen Jahr verschoben werden. Üblicherweise findet es alle zwei Jahre statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und das Organisationskomitee hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um das diesjährige Fest unvergessen zu machen.

Das Höngger Wümmetfäscht ist einer der grössten Quartieranlässe auf Stadtgebiet mit über 10’000 Besucher*innen. Es geht zurück auf die erste grosse Weinlese mit stattlichem Ertrag im Jahre 1973 des vier Jahre zuvor mit Reben bepflanzten Kirchenhügels. Werner Wydler, so ist in der Ortsgeschichte Höngg von Georg Sibler nachzulesen, habe als damaliger Präsident des Quartiervereins die Idee zu diesem Fest gehabt. So fand am Wochenende des 20. und 21. Oktober nach der ersten richtigen Wümmet 1973 auch das erste Wümmetfäscht statt – vor der Reformierten Kirche, mit einer Bühne als einziger Einrichtung. Das ist heute anders: Das Festgelände erstreckt sich von der Kirche über die Bauherrenstrasse bis in die obere Ackersteinstrasse. Mitten im Herzen von Höngg kann also vom Freitag, 23. September, bis am Sonntag, 25. September 2022, gefeiert werden.

Ein volles Programm

Das Wümmetfäscht startet am Freitag um 18 Uhr mit dem Einzug des Suuserwagens auf dem Festplatz beim Haus Sonnegg. Dort werden die Ehrengäste und die Höngger Weinproduzent*innen vom OK-Präsidenten Heinz Buttauer begrüsst. Mit dem Anstich geht der Festbetrieb los. Der erste Abend lockt bereits mit vielen Gastgeber*innen – manche von ihnen sind für ihre Teilnahme am Wümmetfäscht wohl bekannt, andere sind das erste Mal dabei. Die Wümmetparty im grossen Saal des Restaurants Mühlehalde 13’80 ab 22 Uhr verspricht ebenfalls eine unbeschwerte Zeit.

Am Samstag beginnt der Betrieb auf dem gesamten Festgelände um 12 Uhr. Beim grossen Marktbetrieb mit Höngger Vereinen, Firmen und Institutionen kann vieles entdeckt und probiert werden. Ganz nach dem Motto: Was passiert in meinem Quartier alles? Verschiedene Auftritte von Kunstschaffenden, Musiker*innen und weitere Darbietungen, wie etwa eine Tango-Show mit einem Schnupperkurs, sind bei der Ackersteinstrasse zu erleben. Der traditionelle Höngger-Abend wird im Saal des Restaurants Mühlehalde 13’80 ab 19 Uhr stattfinden. Die populäre Jodlerin Luise Beerli wird den Anlass moderieren.

Das Herzstück ist der Festumzug

Der Sonntag startet erstmals mit dem Zunft-Zmorge ab 9 Uhr in der Wiilaube. Die anderen Festwirtschaften starten um 10 Uhr, der Markt- und der Spielbetrieb beginnen um 11 Uhr. Das Herzstück des Wümmetfäschts wird der grosse Festumzug sein: Dieser startet um 14 Uhr auf Höhe der Polizeiwache beim Meierhofplatz, führt hinunter zur Wartau und wieder zurück. Rund 25 Gruppen mit Oldtimern, Handwagen, Rhönrädern und weiteren Sujets fahren und laufen mit. Während der gesamten Dauer des Umzugs werden fast die gesamten ÖV-Verbindungen von und nach Höngg (Buslinien 38, 46, 80 und der Ersatzbus für die Tramlinie 13) eingestellt.

Das Wümmetfäscht ist traditionsgemäss auch ein Familienanlass: Egal ob Kasperlitheater, Apfelsaftpresse oder Karussell, die Angebote sind zahlreich und werden für leuchtende Augen sorgen.   

Was, wann und wo für wen interessant sein könnte, das ist unter www.wuemmetfaescht.ch sowie im offiziellen Festführer zu erkunden. «Gluscht» auf mehr? Dann «Chum doch au!». Denn wer es verpasst, muss sich – so die Regel – wieder zwei Jahre gedulden.

Das Wümmetfäscht findet vom 23. bis zum 25. September 2022 statt.

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