Höngger Jungbürger im «Bauch» der Werdinsel

Zusammen mit Stadtrat Filippo Leutenegger, den Gemeinderäten Claudia Simon, Andi Egli, beide FDP, und Michael Kraft, SP, besuchten die Höngger Jungbürgerinnen und Jungbürger letzten Donnerstag die imposante Anlage im Untergrund der Werdinsel. 80‘000 Liter Wasser wurden dabei «konsumiert».

Höngger Jungbürger, Stadtrat Filippo Leutenegger, Gemeinderätin Claudia Simon und der «Reiseleiter» des ERZ (v.l.) staunen über die leeren, stinkenden Regenrückhaltebecken.

Wer in die «Katakomben von Höngg» hinabsteigt, muss mit strengem Kanalisationsgeruch rechnen. Die Regenrückhaltebecken im Ausmass einer Dreifachturnhalle sind Teil des Klärwerks Werdhölzli und halten bei Regen die Wassermassen zurück. So wird verhindert, dass die Klärbecken überschwemmt werden. Beim Besuch der vom Quartierverein Höngg, kurz QVH, organisierten Jungbürgerfeier standen die Becken allerdings leer. Die Mitarbeiter von Entsorgung & Recycling Zürich, kurz ERZ, betätigten die Hebel zur Spülung und liessen donnernd 80‘000 Liter Wasser durch die Becken rollen. Man war für einen Moment an das Wellenbad in Pfäffikon erinnert, dann aber doch froh, nicht in der dunklen, kloakigen «Riesenbadewanne» plantschen zu müssen.

Nicht gleichgültig sein, sondern sich engagieren

Stadtrat Leutenegger war erstmals im Höngger Untergrund zur «Inspektion», und «Première» war auch sein politisches Stichwort in der Ansprache an die Teilnehmenden «Sie wählen zum ersten Mal, stimmen erstmals ab oder beginnen sich für ein politisches Thema zu interessieren. Ob auf dem linken oder rechten politischen Spektrum ist für mich nicht entscheidend. Aber seien Sie nicht gleichgültig, engagieren Sie sich – es ist Ihre Zukunft!»

Schönste Betriebskantine und Apéro riche

Mit einem kurzen Fussmarsch ging es im zweiten Teil der Jungbürgerfeier von der Werdinsel hinüber auf das Gelände der Firma SIKA. Dort werden heute unter anderem Klebstoffe für die Automobilindustrie hergestellt und weltweit exportiert. Konzernleitungsmitglied Silvio Ponti stellte anhand historischer Aufnahmen die Entwicklung des Produktionsstandortes Zürich vor. Ein Ausblick in die nahe Zukunft offenbarte, dass sich die bald über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Zürich ab Sommer 2016 auf neue Produktionsgebäude und auf eine der schönsten Betriebskantinen mit Blick auf den Auenpark und die Limmat freuen dürfen. Die Teilnehmenden der Feier durften sich dafür bereits am selben Abend über einen reichhaltigen Apéro riche im Foyer der SIKA freuen. Der QVH bedankt sich bei der SIKA und dem ERZ für die tolle Unterstützung des Anlasses.

Eingesandt von Andreas Egli, Quartierverein Höngg

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