Kirchen
Höngger Adventsbazar – ein Markt der Freude und der Hoffnung
Mit dem traditionellen Adventsbazar vom 2. und 3. Dezember startete die Katholische Pfarrei Heilig Geist in den Advent. Ein reichhaltiges Angebot – von handgemachten Produkten über diverse Unterhaltungsaktivitäten für Gross und Klein bis zum kulinarischen Betrieb – lud zum Verweilen in geselliger Atmosphäre ein. Der Gesamterlös kommt der Stiftung Hoffnungsbaum zugute.
6. Dezember 2017 — Eingesandter Artikel
Während der letzten Wochen vor dem 1. Advent trafen sich emsige Helferinnen und Helfer fast täglich, um kunstvolle Adventskränze und viele Geschenkartikel wie Kleiderstücke, Konfitüren, Sirups, Guetzli, Weihnachtskarten und vieles mehr für den Anlass bereitzumachen. Motiviert und erwartungsvoll öffnete die Bazar-Crew am Samstagmittag die Tore des Pfarreizentrums, wo schon viele Leute bereitstanden, um im Gesteck-Raum schöne Kränze erwerben zu können. Für das leibliche Wohl sorgte während der ganzen Zeit das GGA-Koch- und Küchenteam mit feinen Speisen. Draussen hingegen verbreitete erstmals der Marronistand einen feinen Duft. Ebenfalls an der frischen Luft lud der Kerzenzieh-Stand zur kreativen Arbeit mit Kerzenwachs ein. Rund 150 Personen nutzten diese Gelegenheit und schufen während Stunden viele bunte Kerzen. Kaum hatte der Stand seinen Betrieb aufgenommen, tauchte plötzlich der St. Nikolaus mit Schmutzli auf und zog durchs Gelände. Vor dem Märchenschloss, wo für die Kleinsten zu jeder vollen Stunde schöne Märchen erzählt wurden, liess er sich nieder und berichtete den um ihn gescharten Kindern, dass er gekommen sei, um seinen Auftritt vom 6. Dezember vorzubereiten. Bevor er weiterzog, beschenkte er die Kleinen mit feinen Schoggi-Eiern.
«Hoffnungsbaum» in Kolumbien
Auch diese Geschenke erinnerten, dass der ganze Bazar einem guten Zweck dient, nämlich der Unterstützung der Stiftung «Hoffnungsbaum», einem sozialen Bildungsprojekt der Schweizerin Emma Cecilia Arnold, die seit 1985 in Kolumbien wirkt. Neben den Info-Wänden, die die für das Projekt verantwortliche In- und Auslandgruppe aufgestellt hatte, konnte besonders der Gastprediger, Pfarrer Toni Schmid, der selber 13 Jahre in diesem Werk mitgearbeitet hatte, im Rahmen des Gottesdienstes über seine Hoffnungsbaum-Erfahrungen erzählen. Der heute 86-jährige Priester sprach von Freuden und Leiden, die er damals mit den Ärmsten erlebte, aber auch über die Hoffnung, die alle Engagierten antreibt, trotz Gewalt, Ungerechtigkeit und Armut für eine bessere Zukunft zu handeln. Und heute seien es vor allem Frauen, Jugendliche und Basisgemeinden, die gemeinsam die Gesellschaft in Kolumbien und anderen Ländern, die lange von korrupten Regierungen geknechtet wurden, verändern – unter anderem dank des mutigen Engagements des «Hoffnungsbaumes». Toni Schmid erinnerte, dass der Bazar auf diese Weise nicht nur hier vor Ort Freude bereitet, sondern auch in Kolumbien Hoffnung schenke und Jung und Alt vor Dankbarkeit über die erfahrene Unterstützung tanzen lasse. Freude und Tanz fehlten denn auch am Höngger Adventsbazar nicht, denn das fetzige Familienkonzert mit der Gruppe «Schtärneföifi» im gut besetzten Kirchenraum bot allen Gelegenheit zum Mitsingen und Mittanzen. Die zwei geforderten Zugaben zeigten, dass der Sound bei Jung und Alt sehr gut ankam. Mit diesem fulminanten Konzert näherte sich der Bazar seinem Abschluss, doch bevor die Türen schlossen, gab es nochmals reichlich Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen, Hotdogs oder anderen Köstlichkeiten zu stärken und in froher Runde den tollen Event ausklingen zu lassen.
Eingesandt von Marcel von Holzen
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